Aragon: Neue Ausrichtung belastet Quartalsergebnis

Der Wiesbadener Finanzdienstleister Aragon hat im ersten Quartal 2013 von einer leicht höheren Nachfrage nach Finanzprodukten profitiert, heißt es in einer Pressemitteilung des Konzerns. Trotz Zuwächsen bei Umsatz und Absatz belaste die Konzentration auf das Kerngeschäft das Ergebnis.

Sebastian Grabmaier, JDC: „Wir sind bei der Konzentration auf unser Kerngeschäft ein gutes Stück vorangekommen. Die Sparmaßnahmen beginnen zu greifen.“

Der Gesamtabsatz der Finanzprodukte ist laut Aragon gegenüber dem Vorjahr von 390 Millionen auf 400 Millionen Euro gestiegen. Der Umsatz liegt demnach im ersten Quartal bei 24,5 Millionen Euro. Bereinigt um die im September veräußerte Clarus AG liege er damit 0,5 Millionen Euro über dem Vorjahreszeitraum. Ohne die Effekte aus dem Verkauf seien die Umsätze um 13,2 Prozent (Vorjahr: 28,2 Mio. Euro) gesunken.

Die Kosten aus der Kapitalerhöhung und der damit verbundenen Rechtsberatung belasten laut Aragon das Ergebnis. Auch entfalten demnach die eingeleiteten Sparmaßnahmen erst im weiteren Verlauf des Jahres, maßgeblich aber 2014 ihre Wirkung.

Umsatzplus im Geschäftsbereich Broker Pools

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der fortgeführten Geschäftsbereiche ist im ersten Quartal auf -522.000 Euro zurückgegangen (Vorjahr: -544.000 Euro). Das Nettoergebnis nach Minderheiten ist in den ersten drei Monaten 2013 von -605.000 Euro auf -924.000 Euro gesunken.

Der Geschäftsbereich Broker Pools, zu dem auch der Maklerpool Jung, DMS & Cie gehört, kann für das erste Quartal 2013 mit einem Umsatz von 17,9 Millionen Euro ein Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraun verbuchen (Vorjahr: 17,2 Mio. Euro). Das EBIT liegt demnach mit 0,1 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres.

Rückkehr zur Profibilität in 2013 erwartet

Der Bereich Financial Consulting ist laut Aragon sehr verhalten in das laufende Geschäftsjahr gestartet. Demnach sind die Erlöse des Geschäftsbereichs bereinigt um die nicht mehr konsolidierte Clarus AG in den ersten drei Monaten 2013 um eine Millionen auf 6,5 Millionen Euro zurück gegangen. Das EBIT sei dagegen von drehte von -0,2 Millionen Euro auf 0,2 Millionen Euro gestiegen.

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Quelle: Aragon

Bei moderatem Wachstum geht das Management davon aus, dass der Bereich Broker Pools 2013 besser als im Vorjahr abschneidet. Das Segment Financial Consulting soll nach dem Anbinden größerer Vertriebsgruppen mit einem Erlös auf Höhe des Vorjahres abschließen.

Insgesamt bestätigt Aragon ihren Ausblick für das Geschäftsjahr. Das Unternehmen erwartet bei einem Umsatz in Höhe von rund 100 Millionen Euro die Rückkehr in die Profitabilität. „In diesem Jahr, verstärkt aber 2014, werden sich die Effekte aus den Entkonsolidierungen und der neuen Finanzarchitektur auszahlen“, kommentiert der Vorstandsvorsitzende Dr. Sebastian Grabmaier. (jb)

 

Foto: Stefan Malzkorn 

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