Honorarberatung: „Es geht nicht allein“

Die Vor- und Nachteile der Honorarberatung waren das dominierende Thema auf dem eintägigen Kongress „Der neue Finanzberater“ im hessischen Hanau, der sich an unabhängige Berater und Vermittler von Finanz- und Versicherungsprodukten richtet.

„Pecha-Kucha“ und „Fishbowl“ standen in Hanau, Geburtsort der Gebrüder Grimm, auf der Tagesordnung.

Dabei ging es nicht nur inhaltlich um neue Finanzberatung und moderne Geschäftsmodelle, auch die Darbietungsformen waren für viele Kongressbesucher neu. So wurde im Rahmen des Kongressprogramms eine sogenannter „Pecha-Kucha“-Wettbewerb durchgeführt. Pecha-Kucha ist eine Vortragstechnik, bei der zu einem mündlichen Vortrag 20 Folien für jeweils 20 Sekunden an eine Wand projiziert werden. Die Gesamtzeit von 6 Minuten und 40 Sekunden ist auch die maximale Sprechzeit.

Davor Horvat (Honorarfinanz AG), Alexander Ihl (i-plus-a GmbH), Rogier Minderhout (Mypension Altersvorsorge GmbH) und Daniel Juppe (Wealthpilot GmbH) traten gegeneinander an, um in knapp sieben Minuten das Geschäftsmodell ihres Unternehmens zu erläutern. Am besten kam Alexander Ihl beim Publikum an, er erhielt den meisten Applaus und gewann den Wettbewerb.

„Einfach machen“

In einer „Fishbowl“ diskutierten Florian Dittert (Dittert Invest), Oliver Gessner-Turnee (Gessnerinvest), Norman Wirth (AfW Bundesverband Finanzdienstleistung) und Ralf Teicher (Teicher & Team) über Honorarberatung für Einsteiger und Skeptiker. Bei dieser Methode diskutiert eine kleine Gruppe von Teilnehmern im Innenkreis, während die Zuschauer im Außenkreis die Diskussion verfolgen. Wenn ein Zuschauer zur Diskussion beitragen möchte, kann er auf einem „Gast-Stuhl“ im Innenkreis Fragen stellen.

Für einen erfolgreichen Einstieg in die Honorarberatung empfahl Gessner-Turnee, sich professionelle Dienstleister als „Sparringspartner“ ins Boot zu holen, die sie bei den ersten Schritten in dem neuen Betätigungsfeld unterstützen. „Es geht nicht allein“, bestätigte Teicher. Man müsse sich strukturelle Unterstützung holen, mit den Kunden über die Honorarberatung sprechen und dann „einfach machen.“ (kb)

Foto: Shutterstock

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