BVK macht weiter Front gegen Provisionsdeckel

Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) hat angekündigt, weiter gegen den Provisionsdeckel kämpfen zu wollen. Den Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums zur Deckelung der Abschlussprovisionen von Lebensversicherungen auf 2,5 Prozent der Bruttobeitragssumme sehe man „verfassungsrechtlich weiterhin kritisch“.

BVK-Präsident Michael H. Heinz

„Es ist sehr bedauerlich, dass der Gesetzgeber unsere Argumente gegen diesen gravierenden ordnungspolitischen Eingriff in unsere Provisionen nicht angemessen in seinem Referentenentwurf gewürdigt hat“, sagte BVK-Präsident Michael H. Heinz. „In zahllosen Gesprächen mit den politischen Entscheidungsträgern haben wir oft genug betont, dass ein Provisionsdeckel weder geeignet, noch sinnvoll und nachhaltig ist, die Vermittlung privater Altersvorsorge zu fördern.“

Die Lebensversicherer hätten bereits im Zuge des Lebensversicherungsreformgesetzes seit 2015 ihre Abschlussprovisionssätze je nach Vertriebsweg um 1,5 bis 7 Promillepunkte reduziert. So liege der durchschnittliche Abschlussprovisionssatz bei lediglich 2,68 Prozent der Beitragssumme. Allein dies mache den Provisionsdeckel überflüssig.

„Den Deckel verhindern“

„Wir werden daher weiter gegen die Einführung eines gesetzlichen Provisionsdeckels kämpfen und uns in das weitere Gesetzgebungsverfahren aktiv einbringen, um ihn letztlich zu verhindern“, so Heinz. (kb)

Foto: BVK

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