Wirecard-Chef: Geschäft trotz Kursschwankungen „sehr stark“

Die jüngsten Kursschwankungen beim Zahlungsdienstleister Wirecard haben nach Einschätzung von dessen Chef keine Auswirkungen auf das laufende Geschäft. Er sei sich sicher, dass der Aktienkurs dies bald widerspiegeln werde.

Wirecard prüft rechtliche Schritte gegen die britische Wirtschaftszeitung „Financial Times“.

„Es läuft weiterhin sehr stark“, sagte der Vorstandsvorsitzende Markus Braun in der Freitagsausgabe der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

Der Wirecard-Chef rechnet mit einer Kurserholung, sobald die Vorwürfe rund um die fehlerhafte Buchung von Umsätzen voll und abschließend aufgeklärt sind.

Zwar wollte er auf die externe Untersuchung durch eine Kanzlei in Singapur nicht vorgreifen, hält aber eine rasche Veröffentlichung des Berichts für möglich. Die interne Untersuchung habe ergeben, dass an den Vorwürfen nichts dran sei.

Keine fundamentalen Gründe für Kursverluste?

Wirecard prüft rechtliche Schritte gegen die britische Wirtschaftszeitung „Financial Times“, die nach Darstellung von Braun in mehreren Artikeln den Eindruck eines großen Bilanzskandals erweckt habe.

„Wir müssen untersuchen, ob die Darstellung in den Artikeln stark übertrieben war“, so Braun. Er trat dem Eindruck entgegen, von der Finanzaufsicht Bafin Schutzmaßnahmen gegen die Kursschwankungen gefordert zu haben.

Für die hohen Kursverluste der Wirecard-Aktie gebe es keine fundamentalen Gründe, sagte Braun. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

 

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