Generation Y: Attraktive Zielgruppe für Finanzdienstleister

Generation Y“ ist eine interessante Zielgruppen der Finanzdienstleister, so die aktuelle Studie „Junge Erwachsene“ des Kölner Marktforschungsinstituts Heute und Morgen. Die Studie identifiziert drei unterschiedliche Finanztypen.

Finanztypologisch lassen sich demnach drei zentrale Segmente unterscheiden: „Sorglos Untätige“ (40 Prozent), „Kompetente Kümmerer“ (40 Prozent) und „Besorgt Überforderte“ (20 Prozent). Zudem zeige sich die Generation Y deutlich weniger technikaffin und am Einsatz moderner Kommunikationsmedien interessiert als zu erwarten wäre, so die Studie.

Im Gegenteil könne zuviel neumodischer Rummel von Banken und Versicherungen im Internet und bei Facebook, Twitter & Co. demnach dem Image der Finanzdienstleister sogar schaden

Mit Sonderkonditionen punkten

Punkten können Banken und Versicherungen in der preissensitiven Zielgruppe Generation Y der Studie zufolge unter anderem mit zielgruppenspezifisch vergünstigten Produktanpassungen beziehungsweise„Einstiegsprodukten“ sowie besonderen Konditionen.

Zudem solle das der Generation Y sehr wichtige Angebot an digitaler Kundenkommunikation und Vertragsverwaltungsmöglichkeiten auf Online-Portalen insbesondere im Assekuranzbereich ausgebaut werden, heißt es in der Studie.

Als Zusatzservices stehen demnach vergünstigte Angebote in den Bereichen Musik, Freizeit und Mode bei der Generation Y hoch im Kurs, aber auch Unterstützungsleistungen, wie beispielsweise Umzugshilfen oder Karriereberatung. Werbung dürfe „frisch und frech“ sein, jedoch nicht übertrieben jugendlich oder flippig wirken.

Drei Unterschiedliche Finanztypen

Sorglos Untätige entsprechen laut der Studie am ehesten dem der Generation Y häufig in Gänze zugeschriebenen Merkmal eines betont unbekümmerten Umgangs mit der Zukunft. Ihnen sei das Thema „Absicherung und Vorsorge“ weitaus weniger wichtig als den beiden anderen Finanztypen. Nur ein geringer Teil mache sich Sorgen um die Rente oder Risiken einer Berufsunfähigkeit. Zudem haben sie demnach bisher kaum Kontakt zu persönlichen Beratern. Die Ausstattung mit Bank- und Versicherungsprodukten sei unterdurchschnittlich.

Kompetente Kümmerer zeigen der Studie zufolge in puncto Absicherung und Vorsorge hingegen sehr hohes Interesse und persönliches Involvement. Sie sind demnach besonders beratungsaffin, viele haben sich bereits beraten lassen. Bei Geldanlagen werde neben dem dominanten Sicherheitsbedürfnis eine stärkere Renditeorientierung sichtbar als bei den anderen Finanztypen. Die Ausstattung mit Bank- und Versicherungsprodukten sei überdurchschnittlich.

Besorgt Überforderte zeigen sich in Finanzangelegenheiten unsicher, so die Studie. Besonders ausgeprägt sei ihre Sorge um die finanzielle Absicherung im Alter und bei möglicher Einschränkung der Arbeitskraft. Zugleich ist ihre Beratungsaffinität demnach mäßig. Frauen sind in diesem Segment stärker als Männer vertreten, so die Studie. Die bis dato aufgebaute Ausstattung mit Finanz- und Versicherungsprodukten sei durchschnittlich.

Seite zwei: Beratung vor Ort beliebter als Online

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