Ukraine-Krieg: Jedes zweite Kleinstunternehmen erwartet wirtschaftliche Einschnitte

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Der Ukraine-Krieg stellt die deutsche Wirtschaft vor neue Herausforderungen, die in ihrer Fülle noch nicht absehbar sind.

Angekündigte Lockerungen und die Hoffnung auf ein milder werdendes Infektionsgeschehen sorgen für weitere Entspannung im KMU-Markt. Mitten in dieser Erholungsphase sorgen jedoch die Auswirkungen des Ukraine-Krieges bei kleinen und mittleren Unternehmen für erneute Unsicherheiten. Die zeigt die repräsentative Marktstudie "Kubus Gewerbekunden 2022" der MSR Consulting Group, für die über 300 Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern befragt wurden.

Demnach geben zwar weiterhin 47 Prozent der Kleinstunternehmen an, dass ihre Unternehmenstätigkeit durch die getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie deutlich spürbar beeinflusst wird, aber nur noch 13 Prozent stufen die Auswirkungen als bedrohlich oder gar existenzbedrohend ein. Im April 2020 war der Anteil der Unternehmen, deren Tätigkeiten durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie deutlich spürbar beeinflusst war, mit 69 Prozent noch deutlich höher. Der Anteil der bedrohlich oder existenzbedrohend betroffenen Unternehmen war mit 28 Prozent mehr als doppelt so hoch wie heute.

Während weitere Lockerungen für Entspannung sorgen, stellt der Ukraine-Krieg die deutsche Wirtschaft vor neue Herausforderungen, die in ihrer Fülle noch nicht absehbar sind. So erwarten aktuell fast die Hälfte (45 Prozent) der Befragten, dass die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges für ihr Unternehmen mindestens deutlich spürbar sein werden. Zehn Prozent gehen sogar davon aus, dass die Folgen bedrohlich oder existenzbedrohend sein werden.

Grafik: MSR

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