Hansa Treuhand rudert zurück

Der Hamburger Initiator Hansa Treuhand hat sein aktuelles Beteiligungsangebot MS ?HS Chopin? nach nur viermonatiger Vertriebsphase vom Markt genommen und die Platzierung des Fonds eingestellt.

Infolge der weltweiten Finanzkrise sei es zu einer erheblichen Störung des globalen Warenverkehrs gekommen. Diese Marktsituation erlaube es nicht, dass notwendige Eigenkapital bis zur Übernahme des Containerschiffes im Laufe des Monats bei Privatinvestoren einzusammeln. Ein verlängerter Ankaufsprozess würde die Prognoserechnung auf Grundlage der Fondskalkulation zum Nachteil bisheriger Anleger verschlechtern. Der Vertriebsstopp sei daher seine ?konsequente und notwendige Entscheidung im Sinne des Anlegers“, heißt es in der Mitteilung des Emissionshauses.

Hansa Treuhand hatte den Fonds im November 2008 auf den Markt gebracht. ?Da war die Situation auch schon nicht mehr rosig. Wir haben aber ein gutes Schiff und eine gute Konzeption, so dass unsere damalige Emissionsentscheidung richtig war. Seitdem hat sich die allgemeine Lage an den Schifffahrtsmärkten allerdings alles andere als entspannt“, begründet Hansa Treuhand-Vorstand Sönke Fanslow die Entscheidung. Die Anleger erhalten nun das investierte Geld nebst bezahltem Agio zurück. Zudem legt der Initiator noch fünf Prozent als Entschädigung für die entgangenen Investitionschancen drauf. (af)

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