HCI und MPC mit erwartungsgemäß schwacher Platzierung in 2009

Die beiden börsennotierten Emissionshäuser HCI Capital und MPC Capital, beide Hamburg, haben heute ihre Platzierungsergebnisse für 2009 veröffentlicht und verzeichnen erwartungsgemäß drastische Rückgänge gegenüber 2008.

Bei HCI brach das platzierte Eigenkapital um fast 80 Prozent auf 125,8 Millionen Euro ein, davon knapp 120 Millionen Euro für geschlossenen Fonds und 6,3 Millionen Euro für zwei Frachtraten-Zertifikate. Konkurrent MPC, der gut 40 Prozent der HCI-Aktien hält, brachte es auf ein Platzierungsvolumen von 146,6 Millionen Euro Eigenkapital (minus 73 Prozent). Davon entfielen 106,6 Millionen Euro auf geschlossene Fonds und 40 Millionen Euro auf offene Fonds, Versicherungslösungen und Investmentkonzepte für institutionelle Investoren.

Beide Häuser haben den Schwerpunkt traditionell bei Schiffsbeteiligungen, die durch die aktuelle Absatzflaute bei geschlossenen Fonds besonders stark betroffen sind. HCI brachte in dieser Branche immerhin noch 85,7 Millionen Euro Eigenkapital unter. MPC akquirierte gerade einmal 9,6 Millionen Euro für Schiffsfonds, jeweils 48,5 Millionen Euro entfielen auf Immobilienfonds und Energie-/Rohstofffonds.

In der Cash.-Hitliste der Initiatoren des Jahres 2008 hatten HCI mit 588 Millionen Euro und MPC mit 463 Millionen Euro platziertem Eigenkapital im Bereich der geschlossenen Fonds noch die ersten beiden Plätze belegt. (sl)

Am 3. Februar wird cash-online in Kooperation mit dem Branchenverband VGF die Platzierungsergebnisse der Anbieter geschlossener Fonds für 2009 veröffentlichen. Die Hitliste der Initiatoren findet sich zudem in der Cash.-Ausgabe 3/2010. Am 4. März folgt in einem gesonderten Special die Tiefenanalyse des Markts.

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