JLL: Büro-Renditen zeigen nach oben

Im Büroimmobilien-Segment steigen die Renditen in Europa weiter, der gewichtete durchschnittliche Spitzenwert hat im dritten Quartal um 20 Basispunkte zugelegt und 5,25 Prozent erreicht. Gegenüber dem Tiefstand im zweiten Quartal 2007 sind die Renditen inzwischen sogar um 95 Basispunkte geklettert, so die Ergebnisse der Büro-Renditeuhr des internationalen Immobilienberaters Jones Lang La Salle (JLL) mit Deutschland-Sitz in Frankfurt.

Von 30 im Trend-Barometer abgebildeten Märkten sind die Renditen in 22 gestiegen, in den übrigen acht blieben sie während des Quartals auf konstantem Niveau. ?Die Preiserwartungen von Käufern und Verkäufern passen nach wie vor nicht zusammen?, so NigelRoberts, Leiter EMEA Research bei JLL. Verkäufer hielten sich zurück oder bekämen keine Unterstützung von den Kreditmärkten. Das habe einen Rückgang der Transaktionsanzahl zur Folge.

Der stärkste Anstieg wurde im dritten Quartal mit 75 Basispunkten in Dublin verzeichnet, die Spitzenrendite erreicht dort inzwischen 5,50 Prozent; das Londoner West End (5,00 Prozent) und die City (6,25 Prozent)erlebten Steigerungen um 50 Basispunkte.

?Die Renditen werden weiter steigen müssen, damit die Investoren zurück auf den Markt kommenund die Aktivität in allen europäischen Märkten wieder steigt?, gibt Tony Horrell, Leiter European Capital Markets bei JLL, zu bedenken. Horrell rechnet bis in das kommende Jahr hinein mit weiteren Preisberichtigungen und einer genauen Überprüfung der relativen Markt-Preise. Es gebe einige Darlehen, die gegen Ende des Jahres refinanziert werden müssen, was voraussichtlich zu einigen Zwangsverkäufen führen werde. (hb)

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