BFW lobt Teile des Koalitionsvertrags

„Der Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und FDP enthält einige gute Nachrichten für Immobilieneigentümer und Investoren“, kommentierte Walter Rasch, Präsident des BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen die Vereinbarungen zwischen Union und FDP heute in Berlin.

„Insbesondere im Bereich Klimaschutz wurden wesentliche Forderungen der Immobilienwirtschaft berücksichtigt. So soll es eine weitere Verschärfung der EnEV vorerst nicht geben. Zunächst wird die EnEV 2009 evaluiert. Wir begrüßen zudem, dass die mietrechtlichen Hürden bei energetischen Maßnahmen beseitigt werden sollen“, so Rasch weiter. Der BFW-Präsident bewertete zudem die geplanten Verbesserungen bei der Erbschaftsteuerreform sowie die dauerhafte Anhebung der Freigrenze bei der Zinsschranke auf drei Millionen Euro als positiv.

Dennoch gab es auch Kritik seitens des Spitzenverbands der Immobilienwirtschaft: „Enttäuschend sind die Beschlüsse zur Neubauentwicklung. Hier ist eine Chance verpasst worden. Die Fachleute sind sich einig, dass mit der Wiedereinführung einer degressiven AfA die Konjunktur schnell und kurzfristig hätte stimuliert werden und der Bedarf an zusätzlichen 400.000 neuen Wohnungen hätte gedeckt werden können. Gerade mit Blick auf bezahlbaren Wohnraum für Familien und ältere Menschen wäre dies ein wichtiges Signal gewesen.“

Auch bei dem Thema Wohneigentum sieht der BFW im Verlauf der Legislaturperiode Nachbesserungsbedarf: „Zwar bekennt sich die Koalition zur Bedeutung von Wohneigentum, viele diskutierte Forderungen sind aber im Verlauf der Verhandlungen auf der Strecke geblieben“, so Rasch. (te)

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