LBS West rechnet mit anziehendem Bauspargeschäft

Die Landesbausparkasse (LBS) West hat im vergangenen Jahr zwar Neugeschäft eingebüßt, ist aber zuversichtlich, dass inzwischen die Trendwende im Neubau eingeläutet wurde. Per Ende November nahmen die Baugenehmigungen bereits um 1,1 Prozent zu. Für das letzte Quartal dürften sie laut LBS-Prognose sogar im zweistelligen Prozentbereich gestiegen sein.

Christian Badde, LBS West
Christian Badde, LBS West

Dennoch habe der Wohnungsbau 2009 mit voraussichtlich 33.000 fertiggestellten Wohneinheiten seinen bisherigen Tiefpunkt erreicht. Mit insgesamt 348.000 Bausparverträgen über eine Summe von 8,1 Milliarden Euro machte die LBS West auf Jahressicht ein Minus von 5,5 Prozent.

„Die Trendwende ist dringend erforderlich, aber bei weitem nicht ausreichend, um den Bedarf zu decken“, sagte LBS-West-Vorstandsvorsitzender Dr. Christian Badde. Nach Berechnungen des Branchenführers in NRW müssten jährlich mindestens 50.000 bis 60.000 neue Wohnungen entstehen, um den Neubau- und Ersatzbedarf bei anhaltend zunehmenden Haushaltszahlen zu decken.

Die größte öffentlich-rechtliche Bausparkasse mit Sitz in Münster rechnet im laufenden Jahr mit 36.000 neuen Wohnungen, 2011 könnten es 38.000 sein. „Damit ist ein erster Schritt zur Aufarbeitung des Defizits getan, aber nur, wenn der Trend anhält“, so Badde. (hb)

Foto: LBS West

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