Gewerbe-Spitzenmieten stabilisieren sich europaweit

Die Spitzenmieten im Gewerbeimmobilienbereich haben sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 in ganz Europa stabilisiert. Das ist das zentrale Ergebnis des aktuell veröffentlichten EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) Rent and Yield-Berichts derImmobilienberater CB Richard Ellis (CBRE).

immomeldungIn einigen Märkten steigen die Mietpreise demnach bereits wieder an, dies gilt insbesondere für Büroimmobilien. So stieg der CB Richard Ellis EMEA Office Rent-Index in den ersten drei Monaten dieses Jahres zum ersten Mal seit der Wirtschaftskrise wieder an. Der Anstieg der Mietpreise bei Büroimmobilien ist besonders in London und Paris zu erkennen. Entsprechend ist auch der Büroimmobiliensektor derjenige, mit dem größten Druck auf die Renditen. Fast die Hälfte der untersuchten Märkte verzeichnete im ersten Quartal 2010 einen Rückgang.

„Im europäischen Industrie- und Einzelhandelsimmobiliensektor haben wir im ersten Quartal dieses Jahres bei den Mietpreisen kaum Veränderungen verzeichnet. Dagegen konnten wir bei erstklassigen Büroimmobilien wieder ein Anziehen der Mietpreise registrieren, wobei hierzu vor allem die Marktentwicklung in Paris und London in erheblichem Maße beigetragen haben. So stiegen beispielsweise die Mieten für Büroimmobilien in London City im ersten Quartal um fast zehn Prozent. Während sich die Flächennachfrage auch in anderen Teilen Europas zu verbessern beginnt, wird es länger brauchen, bis sich dies in steigenden Mietpreisen erkennbar zeigt. Dies lässt sich in erster Linie damit erklären, dass die Leerstände in vielen Teilen Europas über denen der zentralen Lagen in Paris und London liegen, und es Zeit braucht, bis diese Überkapazitäten abgebaut sind“, kommentiert CBRE Deutschland-CEO Martin Drummer.

Steigende Mietpreise für Büroimmobilien

Die Mietpreise für Büroimmobilien stiegen im ersten Quartal des Jahres 2010. Der CBRE Office Rent-Index für die EU-15 Märkte erhöhte sich um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ergibt sich ein Rückgang von 4,5 Prozent. In fünf der insgesamt 55 analysierten Metropolen stiegen die Spitzenmieten, in neun wurden sinkende Werte verzeichnet und in 41 Städten wurden keine Veränderungen registriert. Der stärkste Anstieg wurde mit 13 Prozent in Tel Aviv auf rund 19,25 Euro pro Quadratmeter monatlich verzeichnet. In London City stiegen die Spitzenmieten um neun Prozent. Die stärksten Rückgänge wurden in Kapstadt und Durban mit einem Minus von jeweils acht Prozent auf rund 11,25 Euro pro Quadratmeter monatlich registriert.

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