Studentenapartments: Möbliertes Wohnen mit Renditechance

Bei den Mieteinnahmen für die Käufer stehen je nach Objekt zwei Modelle zur Verfügung. Wählt der Kunde die Mietgarantie, so erhält er monatlich einen festen Betrag und Uni Apart trägt das Risiko der Nebenkosten. Beim Modell des Mietpools fließen die Gesamtmieteinnahmen aller am Pool beteiligten Apartments in einen Topf und werden nach Abzug der Nebenkosten anteilig auf die Eigentümer verteilt.

Die Einnahme für den Anleger kann in diesem Fall höher sein, allerdings trägt er das Nebenkostenrisiko selbst. „Auf diese Weise wird auch ein eventueller Mietausfall eines Apartments auf alle Anleger umgelegt und das Risiko für den Einzelnen minimiert“, sagt Orthmann.

Boarding Houses im Trend

Neben Studentenapartments ist auch eine andere Apartmentform zunehmend auf dem Vormarsch: Sogenannte Boarding Houses bieten eine komfortable Alternative zum Hotelaufenthalt. Wer für seine Unterkunft auf Zeit eine persönlichere Atmosphäre möchte, kann sich in den hotelähnlich geführten Häusern mit Apartments einmieten. „Zielgruppe für diese Immobilien sind Geschäftsleute, Projektmitarbeiter oder Führungskräfte auf Zeit, aber auch internationale Touristen“, erläutert Ernst.

In Berlin, wo es eine größere Anzahl von Boarding Houses gibt, kommen zudem Staatsgäste oder Vertreter von Lobby- und Wirtschaftsverbänden hinzu. Während Studentenapartments den Wohnimmobilien zugerechnet werden, handelt es sich bei Boarding Houses um Gewerbeimmobilien. Die Apartments weisen meist Größen ab 30 bis 35 Quadratmeter auf.

„Die meisten Häuser in Deutschland bieten Ein- und Zwei-Zimmer-Apartments an. Einheiten mit drei bis vier Schlazimmern sind dagegen hierzulande noch selten“, sagt Annet Gregorius, Geschäftsführerin von Boardinghouse Consulting, Berlin.

Bei einer Umfrage des Beratungsunternehmens gaben 64 Prozent der befragten Boarding Houses an, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste weniger als sechs Nächte betrage. Diese hotelähnlichen Immobilien lohnen sich nur an Standorten, die über ein entsprechendes Besucheraufkommen der Zielgruppen verfügen.

Bisher gibt es allerdings für Privatanleger noch keine Produkte, mit denen sie in Boarding Houses investieren können. „Eigentümer und Betreiber sind in Deutschland in der Regel mittelständische Unternehmen, aber auch der Anteil der internationalen Ketten nimmt zu“, sagt Gregorius. Die Nettorendite der Betreiber beziffert sie mit zehn Prozent und mehr.

Rendite mit City-Apartments

Für das touristische Wohnen stehen neben Hotels und Boarding Houses auch City-Apartments hoch im Kurs. Städte-Reisen sind aktuell sehr gefragt, oftmals auch als Zweiturlaub. Das Ferienhausportal Home Away Fewo-direkt hat in einer gemeinsam mit dem Maklerhaus Engel & Völkers erstellten Studie auch dieses Segment untersucht.

Während die Nachfrage in klassischen Urlaubsgebieten oft stark saisonabhängig ist, können Stadtwohnungen in der Regel auch gut in der Nebensaison vermietet werden. „Ein entscheidender Vorteil, wenn man die Vermietung unter dem Kapitalaspekt betrachtet“, sagt Aye Helsig, Head of Marketing bei Home Away Fewo-direkt.

Seite 7: Was bei der Investition zu beachten ist

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