Europäischer Investmentmarkt legt im ersten Halbjahr zu

Nach Angaben von DTZ wurden im zweiten Quartal 2013 in Europa gewerblich genutzte Immobilien im Wert von 26,5 Milliarden Euro gekauft. Damit sind die Aktivitäten im Vergleich zum ersten Quartal zwar um acht Prozent zurückgegangen, im Halbjahresvergleich gab es jedoch mit einem Transaktionsvolumen von 55,1 Milliarden Euro ein Plus von neun Prozent.


Das Interesse chinesischer Investoren am europäischen Immobilienmarkt steigt.

Wachsendes Interesse chinesischer Käufer

Neu ist das Engagement chinesischer Investoren. Die chinesische Regierung hatte im Oktober vergangenen Jahres Regelungen verabschiedet, die es einigen Investorengruppen erleichtern, Immobilien außerhalb Chinas zu erwerben. Das zeigt offenbar Wirkung.

Vorerst wurden mehrere Deals beziehungsweise Anbahnungen aus London bekannt, aber auch in Kontinentaleuropa und speziell in Deutschland und Berlin wird ein wachsendes Interesse chinesischer Investoren am Immobilienmarkt beobachtet.

Großbritannien, Deutschland und Frankreich dominieren

Insgesamt konzentrierte sich der Großteil der Investitionen auf Großbritannien, Deutschland und Frankreich mit 69 Prozent des Transaktionsvolumens.

In Großbritannien wurden im zweiten Quartal 2013 Käufe im Wert von 8,7 Milliarden Euro, ein Plus von vier Prozent, verzeichnet. Frankreich meldete einen Anstieg von neun Prozent auf 3,8 Milliarden Euro.
In Deutschland ging das Volumen im Verlauf des Quartals dagegen um acht Prozent auf 5,9 Milliarden Euro zurück.

Somit konnten im ersten Halbjahr lediglich Frankreich und Deutschland einen Anstieg des Volumens im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen.

Skandinavien stabil, Osteuropa rückläufig

In den anderen Regionen Europas fiel das Ergebnis gemischt aus. In Skandinavien blieb das Volumen mit 3,7 Mrd. Euro stabil, im östlichen Mitteleuropa waren die Marktaktivitäten rückläufig (Minus 19 Prozent) und erreichten ein Volumen von 700 Millionen Euro.

In Südeuropa konnte eine Wende beobachtet werden. Der große Abschluss von Qatari Investors in Mailand ließ das Volumen in Italien auf 1,1 Milliarden Euro ansteigen, Spanien (531 Millionen Euro) profitierte von der Rückkehr ausländischer Investoren.

Ein Wiederaufleben der Aktivitäten wurde auch in den Benelux-Ländern beobachtet. Dort wurde das 2. Quartal mit einem Ergebnis von 1,7 Milliarden Euro (1. Quartal 1,2 Milliarden Euro) beendet. Alle diese Regionen schlossen im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich besser ab. (mh)

Foto: Shutterstock

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