Wachsende Zahl der Superreichen bevorzugt London und New York

Die Lieblingsdestinationen der Reichen zum Leben und Investieren sind London und New York. Städte Asiens holen indes auf. Das zeigt der Wealth Report 2013, der von Wealth X im Auftrag der Immobilienberater Knight Frank erhoben wird. Demnach ist die Zahl der sogenannten High-Net-Worth Individuals (HNWIs) 2012 weltweit um fünf Prozent gestiegen.

Laut dem „Attitudes Survey“ im Wealth Report – einer Befragung von 15.000 Kunden mit einem Gesamtvermögen von rund einer Billion US-Dollar durch ihre Berater – sind London und New York unverändert die beliebtesten beiden Standorte für Reiche. Das soll auch in zehn Jahren Gültigkeit behalten. Asiatische Städte werden, so die Prognose, dann im Städteranking allerdings nach oben gerückt sein.

Der steigende Einfluss Asiens bestätigt sich auch im ebenfalls im Wealth Report veröffentlichten „Prime International Residential Index“ (PIRI), der Preisveränderungen an 80 wichtigen internationalen Standorten für Luxuswohnimmobilien erfasst. Demnach sind die Preise für Luxuswohnimmobilien durch eine wachsenden Mittelschicht in Indonesien 2012 in Jakarta (38 Prozent) und Bali (20 Prozent) am stärksten gestiegen. Auch die Preise im chinesischen Kanton und Schanghai haben demnach zweitstellig zugelegt, und in erster Linie chinesische Investments in Hongkong haben 2012 zu einem Preiszuwachs von 8,7 Prozent geführt. Und das, obwohl die Regierung Maßnahmen gegen eine Überhitzung der Immobilienmärkte ergriffen hatte.

Als HNWIs gelten Personen, die über ein Vermögen von mindestens 30 Millionen US-Dollar verfügen. Seit Anfang diesen Jahres zählen dem Wealth Report zufolge 8.700 Personen  mehr zu dieser Gruppe. Das Vermögen der HNWIs ist demnach im vergangenen Jahr um 566 Milliarden auf 26 Billionen US-Dollar angewachsen – das entspricht einem Plus von zwei Prozent.

Laut der Erhebung sollen in den nächsten zehn Jahren weitere 95.000 Personen die Marke von 30 Millionen US-Dollar knacken. Die Zahl der Reichen würde damit um weitere rund 50 Prozent steigen. Während demnach in Asien und Lateinamerika die Zahl der HNWIs am stärksten zulegen soll, wird die absolute Zahl 2022 unverändert in Nordamerika am höchsten sein.

„Die größte Konzentration von privatem Vermögen findet sich aktuell in den etablierten Zentren in Nordamerika und Europa“, kommentiert Liam Bailey, der das Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank verantwortet. Und weiter: „Asien, Latein-Amerika und der Nahe Osten holen indes beträchtlich auf. In den nächsten zehn Jahren wird die Zahl der Reichen in Städten wie Sao Paulo, Peking und Mumbai stark steigen.“ (te)

Foto: shutterstock.com

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