Ist die Ferienimmobilie ein gutes Investment?

Da es aktuell so gut wie keine Zinsen mehr auf Bankguthaben gibt, suchen viele sicherheitsorientierte Anleger nach der passenden Geldanlage. Denn wer momentan sein Erspartes aufs Sparbuch legt, verliert Geld. Nicht wenige denken deshalb darüber nach, sich den Traum von einer eigenen Ferienimmobilie zu erfüllen.

Die Kiefer-Kolumne

Ferienhaus
„Die teuersten Ferienimmobilien in Deutschland gibt es auf Sylt. Realistisch sind hier Preise für Ferienhäuser im mindestens 7-stelligen Bereich.“

Konsum und Geldanlage

Wer eine Ferienimmobilie kauft, will diese in der Regel selbst nutzen. Es wird dort gekauft wo, man gerne seine Ferien verbringt. Dies ist grundsätzlich ein guter Ansatz, der eigentlich bei jeder Investition in eine Wohnimmobilie beachtet werden sollte.

Allerdings überschätzen viele die Häufigkeit der eigenen Nutzung. Schließlich möchten die meisten Menschen ihren Urlaub nicht ständig am selben Ort verbringen. Und damit gewinnt der Rendite- und Geldanlageaspekt an Bedeutung.

Wer sein Ferienhaus nicht selbst voll ausnutzt, sollte deshalb beim Kauf auch an die Fremdvermietbarkeit und den Wertsteigerungsaspekt denken.

Partner vor Ort

Wer plant, seine Ferienimmobilie regelmäßig zu vermieten, sollte sich unbedingt einen Partner vor Ort suchen. Professionelle Vermittler bieten nicht nur eine realistische Einschätzung zum ortsüblichen Mietpreis und der etwaigen Auslastung, sondern vermitteln Interessenten und übernehmen meist auch die Abwicklung. Ein Service, der sich erfahrungsgemäß schnell bezahlt macht.

Preissteigerungen in den Ferienregionen

Auch statistisch lässt sich feststellen, dass Ferienregionen neben den Großstädten beim momentanen Immobilienboom zu den Gewinnern gehören. Dort wo die Menschen gerne Urlaub machen, steigen auch die Immobilienpreise. Aber auch hier gibt es durchaus unterschiedliche Entwicklungen.

Während die Preise an den Top-Standorten wie Sylt oder dem Tegernsee bereits durch die Decke gehen, bieten B-Standorte oft noch Schnäppchen mit Potenzial. So ist längst nicht jede Ferienregion ein guter Investitionsstandort. Bei der Ferienimmobilie gilt die wichtigste Immobilienregel „Lage, Lage, Lage“ in ganz besonderem Maße.

Kaum laufende Rendite

Wer ein Ferienhaus nur wegen der laufenden Einnahmen kauft, wird oft schnell enttäuscht. Meist überschätzen Neu-Investoren die Vermietbarkeit und unterschätzen den Aufwand, der damit verbunden ist. Renditen von unter vier Prozent sind eher die Regel als die Ausnahme, auch wenn manche Verkäufer etwas anderes versprechen.

Wer richtig kalkuliert, sprich mit realistischen Einnahmen und tatsächlichen Kosten rechnet, kann mit dem Ergebnis im Regelfall nicht zufrieden sein. Denn die bei der Fremdvermietung zu erzielenden Einnahmen reichen oft nur aus, um die laufendenden Kosten zu decken.

Seite zwei: Ferienregionen der Ostsee –Preissteigerungen von über 74 Prozent

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