Zehn Tipps für Bauherren: Was man beim Grundstückskauf beachten sollte

Wer ein Haus bauen möchte, braucht zuerst das passende Grundstück. Doch Bauland in begehrten Lagen ist Mangelware und viele Risiken sind für Laien auf den ersten Blick nicht erkennbar.

Zukünftige Bauherren sollten sich genau über das Grundstück informieren, auf dem sie ihr Haus errichten wollen.

Angehende Bauherren sollten im Zweifel einen Gutachter heranziehen. Das Berliner Portal Immobilienscout24 hat zehn Tipps zusammengestellt, worauf man bei der Auswahl von Bauland achten sollte.

Die richtige Lage

Die Lage ist das einzige, was später nicht verändert werden kann und sollte daher eines der wichtigsten Entscheidungskriterien bei der Auswahl sein. Angehende Bauherren sollten sich genau überlegen, welche Art von Infrastruktur sie benötigen und ob sie lieber grün oder städtisch wohnen wollen.

Auch die direkte Nachbarschaft hat einen großen Einfluss auf das spätere Wohnklima. Darüber hinaus sollte man darauf achten, welche Lärmquellen eventuell die Idylle stören könnten, zum Beispiel ob in der Nähe Bahntrassen, Flughäfen oder Autobahnen liegen.

Liegt das Grundstück direkt an einem Fluss, so muss der Eigentümer Überschwemmungen und feuchte Keller bei Starkregen oder Schneeschmelze einkalkulieren. Auch Hanglagen können die Baukosten in die Höhe treiben, wenn der Bauplatz beispielsweise durch Stützmauern gesichert werden muss.

Die optimale Größe

Die benötigte Grundstücksgröße und Grundstücksform hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Die Größe des Grundstücks hat nicht nur Einfluss auf die Gartengestaltung, sondern bedingt oftmals auch die Größe des Hauses.

Durch die sogenannte Grenzbebauung muss das Haus mindestens drei Meter von der Grundstücksgrenze abstehen. Ein freistehendes Einfamilienhaus mit einer üblichen Hausgrundfläche von rund 120 Quadratmeter benötigt unter Beachtung der erforderlichen Grenzabstände und je nach gewünschter Gartengröße rund 400 bis 600 Quadratmeter Grundstück.

Ein Reihenhaus mit einer üblichen Hausgrundfläche von im Schnitt 80 bis 100 Quadratmeter benötigt je nach gewünschter Gartengröße rund 150 bis 300 Quadratmeter.

Boden ist nicht gleich Boden

Beim Erwerb eines Grundstücks kommt es auch auf die Art des Bodens an, der bebaut werden soll. Hinderlich sind lehmige, tonige und steinige Böden. Hier muss der Bauherr mit erheblichen Mehrkosten für den Kelleraushub rechnen.

Außerdem ist die spätere Bepflanzung und Kultivierung beispielsweise mit Gemüse oder Obstbäumen schwieriger.

Seite zwei: Altlasten und „Bodenschätze“

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