Offene Immobilienfonds: Renaissance eines Klassikers

„Sachwerte werden im aktuell niedrigen Zinsumfeld stark nachgefragt“, sagt Anke Weinreich, Fondsmanagerin des Grundbesitz Fokus Deutschland. „Wir streben deshalb den Aufbau eines breit gestreuten Portfolios von Gewerbeimmobilien mit den Nutzungsarten Büro, Einzelhandel, Hotel und Logistik an“, erklärt die Fondsmanagerin.

Neben Immobilien in den Top 7 Standorten Deutschlands stehen Metropolregionen mit wirtschaftlichen starken Mittelstädten wie zum Beispiel Wiesbaden, Nürnberg oder Leipzig im Zentrum der Anlagestrategie.

„Unser Ankaufsteam prüft bereits geeignete Immobilien“, freut sich Weinreich. „Wir gehen davon aus, dass wir 2015 erste Investments tätigen werden, die Portfolioaufbauphase soll bis Mitte 2016 abgeschlossen sein.“

Gute Prognosen

Die durchschnittliche jährliche Ausschüttung würde Weinreich gerne auf rund vier Prozent beziffern, das Eigenkapital des Fonds soll künftig 700 Millionen Euro betragen.

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Die Prognosen für Fonds wie den Grundbesitz Fokus Deutschland sind gut. Professor Dr. Voigtländer, der am Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) mit dem Kompetenzfeld Immobilienökonomik befasst ist, glaubt an den Erfolg von Deutschland-Fonds.

„Gerade Fonds mit einem europäischen Fokus liegen mit ihren Renditen aufgrund der schwierigen Lage vieler europäischer Volkswirtschaften sehr niedrig – Deutschland-Fonds weisen dagegen eine deutlich bessere Performance auf“, sagt der IW-Forscher.

Stabile Kapitalzuflüsse auch in schlechten Zeiten

Ob Investitionen in den neuen OIF der Deutschen Bank lukrativ sind, wird sich im Laufe der kommenden Jahre zeigen. Sicher ist: Die Fondsmanager der DeAWM waren in der Vergangenheit oft erfolgreich.

Sie profitieren wie die Manager der OIFs der Gesellschaften Commerzreal, Deka Immobilien Invest und Union Investment von der Anbindung an die starken Vertriebskanäle ihrer Muttergesellschaften, die auch in schlechten Zeiten für stabile Kapitalzuflüsse sorgen. (st)

Lesen Sie den vollständigen Artikel in der aktuellen Cash.-Ausgabe 02/2015.

Foto: Shutterstock

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