B-Städte: Rentabel mit der richtigen Strategie

Entscheidend für das Potenzial einer Wohnimmobilie ist die genaue Mikrolage. Das Objekt muss einen guten Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel haben, denn vor allem die jüngeren, gebildeten Leute, die wesentlich zur Entwicklung von Szenevierteln beitragen, haben meist kein eigenes Auto. Daneben sollten Arztpraxen, Geschäfte für den täglichen Bedarf, Gastronomie und Freizeiteinrichtungen in kurzer Zeit erreichbar sein. Familien legen zusätzlich Wert auf Betreuungsmöglichkeiten für Kinder aller Altersklassen.

Ästhetische Fragen sind bei der Bewertung eines Investitionsobjekts dagegen von geringerer Wichtigkeit. Selbst wenn es sich bei der Immobilie um einen Plattenbau aus den 1970er-Jahren handelt – in ausbaufähigem Zustand und mit einem soliden Mietermix kann daraus eine Perle werden.

Prüfung von Gebäude, Umgebung und Rahmenbedingungen

Generell ist eine individuelle und sorgfältige Prüfung von Gebäude, Umgebung und Rahmenbedingungen für jede einzelne Investition nötig. In B-Städten muss zudem das gesamtwirtschaftliche Entwicklungspotenzial berücksichtigt werden, denn sie variieren in dieser Hinsicht erheblich. Der reine Ist-Zustand ist nur bedingt aussagekräftig.

Es geht vielmehr um Trends, Prognosen und Potenziale. Eine detaillierte Marktanalyse sowie die Beratung durch ortskundige Fachleute sind Grundvoraussetzungen für ein lohnendes Investment. Wer sorgfältig vorgeht, dem offerieren sich attraktive Wertschöpfungsmöglichkeiten.

Wer in einer B-Stadt investieren möchte, sollte über fundierte Kenntnisse der regionalen Eigenheiten verfügen und jedes potenzielle Investment sorgfältig prüfen, denn B-Stadt ist nicht gleich B-Stadt.

Mit der richtigen Strategie steht einem mittel- und langfristigen lukrativen Investment am weiterhin soliden Standort Deutschland nichts im Wege.

Autor Till Schmiedeknecht ist Geschäftsführer der BGP Asset Management GmbH.

Foto: Shutterstock


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