Immobilienpreise: Hamburger zahlen drei Mal mehr als Saarländer

In der restlichen Republik einige man sich auf Kaufpreise schon ab unter 600 Euro pro Quadratmeter. Bei den gemittelten Preisen liegt die Hälfte der Bundesländer laut Dr. Klein über 2.000 Euro pro Quadratmeter.

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Dazu gehörten auch Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen führen die günstigere Hälfte an, Bremen, Sachsen-Anhalt und das Saarland sind die Schlusslichter.

Wie entwickeln sich die Preise?

In der Branche werden erste Stimmen laut, die fallende Immobilienpreise voraussagen. Zuletzt veröffentlichte der Zentrale Immobilienausschuss (ZIA) ein Gutachten, das ein Ende des Booms bei Wohnungen und Häusern in Deutschland prognostiziert – zumindest für Berlin, München und Teile Hamburgs.

Gerade in München und Berlin stünden die derzeit geforderten Kaufpreise vielfach in keiner sinnvollen Relation mehr zu den Rahmenbedingungen, so die Autoren.

Auch Michael Neumann, Vorstand der Dr. Klein & Co. AG, sieht die Entwicklung differenziert: „Bei den begehrten Standorten ist teilweise kaum mehr Spielraum – die zum Teil drastischen Preissteigerungen der letzten Jahre wird es in einzelnen Gebieten der Großstädte in den kommenden Jahren nicht mehr geben. Auch in den nächsten Jahren nimmt die Nachfrage nach Immobilien deutschlandweit tendenziell zu. Was am Markt zu sehen ist, sind Überlaufeffekte. B- und C-Lagen, die bisher weniger im Käuferfokus standen, werden überproportionale Preissteigerungen erfahren.“

Auch wegen der weiterhin günstigen Finanzierungsbedingungen und mangelnden Anlagealternativen erwarte Dr. Klein keine deutliche Entspannung und erst recht keinen Einbruch bei den Immobilienpreisen. (bk)

Foto: Shutterstock

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