Vonovia vereinbart Kooperation mit französischer Groupe SNI

Der Immobilienkonzern Vonovia und sein französisches Pendant, die Groupe SNI, haben vereinbart, zusammenzuarbeiten. Die Unternehmen wollen gemeinsam nach Wachstums- und Investitionsmöglichkeiten suchen.

Vonovia Zentrale in Bochum Foto: Roland Weihrauch
Vonovia Zentrale in Bochum

Der Immobilienkonzern Vonovia streckt seine Fühler ins Ausland aus und hat eine Partnerschaft mit seinem französischen Pendant SNI vereinbart. Damit könnte auch die Grundlage für mögliche gemeinsame Investitionsprojekte in der Zukunft gelegt werden.

Wie die Unternehmen am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Paris bekanntgaben, ist zunächst ein Wissensaustausch geplant. Mögliche Themen seien etwa Energiesparlösungen sowie Dienstleistungen für Privatkunden.

Kapitalmäßige Verschränkung nicht ausgeschlossen

Vonovia-Chef Rolf Buch sagte, sein Unternehmen könne es sich heute erlauben, über Aktivitäten außerhalb Deutschlands nachzudenken. Er betonte jedoch, dass mögliche gemeinsame Investitionsprojekte mit SNI erst die zweite Etappe seien.

Es gehe jetzt zunächst darum, den jeweils anderen Markt kennenzulernen. „Obwohl unsere Märkte durchaus Unterschiede aufweisen, sind wir beide davon überzeugt, dass es auch viele Gemeinsamkeiten gibt. Wir wollen voneinander lernen“, sagte Buch.

Auch einer kapitalmäßigen Verschränkung wollte er keine Absage erteilen: „Ich schließe nichts aus, das wäre unprofessionell.“ Allerdings seien derartige Fragen erst zu diskutieren, wenn der Markt verstanden worden sei.

Keine finanziellen Verpflichtungen für Unternehmen

Der Dax -Konzern Vonovia ist eins der führenden Wohnungsunternehmen in Deutschland und besitzt rund 355.000 Wohnungen. SNI hat ähnlich viele Wohnungen in Frankreich, darunter viele Sozialwohnungen, und ist die Immobilientochter des staatlichen französischen Finanzinstituts Caisse des Dépôts.

SNI-Chef André Yché machte deutlich, dass es mit der jetzt unterzeichneten Partnerschaft keine finanziellen Verpflichtungen der Unternehmen gibt. (dpa-AFX)

Foto: Roland Weihrauch

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