EPX: Immobilienpreise legen zum Jahresende weiter zu

Auch im November sind die Preise für Wohnimmobilien im bundesdeutschen Durchschnitt weiter angestiegen. Der Europace-Hauspreis-Index EPX legte um 0,87 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Am stärksten verteuerten sich Häuser aus dem Bestand.

Der Mangel an Wohnraum in den Ballungsräumen lässt die Preise weiter steigen.

Die aktuelle Auswertung des EPX zeigt bei Bestandshäusern ein Preiswachstum von 0,99 Prozent gegenüber dem Vormonat, bei neuen Ein- und Zweifamilienhäusern von 0,86 Prozent und bei Wohnungen von 0,78 Prozent.

Für den Gesamtindex ergibt dies einen Anstieg um 0,87 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum November 2017 sind die Preise um 8,42 Prozent gestiegen.

Steigende Preise trotz zunehmender Baugenehmigungen

Das Statistische Bundesamt hat Mitte Dezember erst verkündet, dass von Januar bis Oktober 2018 1,2 Prozent mehr Baugenehmigungen für Wohnraum erteilt wurden. Dennoch steigen die Preise weiter. Wie passt das zusammen?

Stefan Kennerknecht, Vorstand der Europace AG, die den EPX anhand der Daten ihres Finanzierungsmarktplatzes Europace monatlich ermittelt, erklärt: „In den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden rund 290.000 Wohnungen genehmigt. Das sind 3.500 mehr als im Vorjahreszeitraum. Das klingt gut. Wenn man aber weiß, dass eigentlich mindestens 400.000 neue Wohnungen pro Jahr benötigt werden und dass die Baugenehmigungen bei Ein- und Zweifamilienhäuser sogar rückläufig sind, erklären sich die weiter steigenden Preise. Es wird immer noch unter Bedarf genehmigt. Und vergessen wir auch nicht: Genehmigt bedeutet noch lange nicht gebaut!“

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Seite 2: Waas den Wohnungsbau hemmt

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