Politik muss barrierefreien Neubau stärken

Die Bundesregierung beschäftigt sich endlich mitdem Mangel an barrierefreien Wohnungen. Ein entsprechend erweiterter Mikrozensus soll einen Überblick über den Status quo geben. Wenn geeignete Maßnahmen folgen, wäre das nach Meinung der Terragon AG ein echter Fortschritt für altersgerechtes Wohnen.

Barrierefreies Bauen muss durch die Politik dringend mehr gefördert werden.

Für eine sinnvolle Zukunftsplanung ist es wichtig zu wissen, wie die Gegenwart aussieht. Im Bereich des barrierefreien Wohnens besteht hier eine große Wissenslücke. Zwar hat das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos im Jahr 2014 den bundesweiten Bestand auf etwa 700.000 altersgerechte Wohnungen geschätzt, doch wie es heute, vier Jahre später und nach dem vorläufigen Ende des KfW-Zuschussprogramms „Altersgerecht Umbauen“, aussieht, ist unklar. Bei einem prognostizierten Bedarf von fast drei Millionen Wohnungen bis 2030 liegt allerdings der Verdacht nahe, dass das Angebot noch nicht ausreicht. Die Bundesregierung hat deshalb nun beschlossen, den jährlichen Mikrozensus entsprechend zu erweitern und nun auch Kriterien des barrierearmen Wohnens abzufragen.

Bedarf und Angebot klaffen weit auseinander

Das ist laut Terragon ein gutes Zeichen. Denn bisher ist der Abstand zwischen dem Bedarf und Angebot an barrierefreiem Wohnraum von Jahr zu Jahr gestiegen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Maxime „ambulant vor stationär“ muss hier also dringend gehandelt werden. Ambulante Pflege bis ins hohe Alter ist nur möglich, wenn die Pflegebedürftigen altersgerecht wohnen können. Die Erweiterung des Mikrozensus zeigt, dass die Bundesregierung zwei wichtige Tatsachen erkannt hat: Im Bereich des barrierefreien Wohnens muss etwas passieren. Und gute Entscheidungen lassen sich nur auf der Basis guter Informationen treffen.

Seite zwei: Welche Maßnahmen helfen könnten

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