LGT schnürt Nachhaltigkeits-Dreierpack

Die Liechtensteiner Fondsgesellschaft LGT Capital Management stellt eine neue Produktfamilie vor, die sich dem Thema Nachhaltigkeit widmet. Die neuen Sustainability Fonds sollen im Gegensatz zu ökologischen Themenfonds nicht in ausgewählte Branchen, sondern in ein grundsätzlich unbeschränktes Universum von Unternehmen und Staaten investieren.

nachhaltigkeit ökofonds green investments„Ziel ist, ein aktives aber dennoch diversifiziertes Portfolio von jeweils 70 bis 80 Werten. Diese müssen langfristig Wachstum und solide Renditen versprechen sowie darüber hinaus eine gute Bewertung bei den Kriterien Ökologie, Soziales und Governance aufweisen“, sagt Daniel Kerbach, Leiter Sustainable Equity bei LGT Capital Management.

Die neue Produktserie umfasst den Aktienfonds LGT Sustainable Impact Global Equity (LIO106892966), den Rentenfonds LGT Sustainable Impact Global Bond (LIO106892909) sowie den Mischfonds LGT Sustainable Impact Multi Asset (LIO106893162).

Alle drei folgen einem einheitlichen systematischen Investmentprozess. Die Titelauswahl erfolgt in vier Schritten. Über ein einfaches Screening werden zunächst solche Werte ausgeschlossen, die definierte Negativ-Kriterien erfüllen. Dazu zählen bei Aktien und Unternehmensanleihen zum Beispiel Geschäftsaktivitäten in den Bereichen Tabak, Glücksspiel, Waffen oder Pornografie.

Anleihen von Staaten, die den Atomwaffensperrvertrag oder die Abkommen zum Verbot von Landminen und Streumunition nicht unterzeichnet haben, werden ebenfalls nicht berücksichtigt. In keinem der Fonds finden sich daher amerikanische, französische oder russische Staatsanleihen.

In einem zweiten Schritt erfolgt das Positiv-Screening. Die Fondsmanager erstellen dabei ein Ranking, dass die Umsetzung verschiedener Kriterien wie zum Beispiel Emissionsreduktion, Arbeitsbedingungen oder Führungsstruktur bewertet. Staaten werden anhand ihres Umgangs mit natürlichen Ressourcen und der Gewährleistung einer sozialen Entwicklung eingestuft.

Schritt drei umfasst die quantitative und qualitative Finanzanalyse. Darauf folgen abschließend die Portfoliokonstruktion sowie das Risikomanagement. Die Fonds kosten jeweils bis zu fünf Prozent Ausgabeaufschlag und zwischen 1,15 und 1,99 Prozent jährliche Verwaltungsgebühr. (hb)

Foto: Shutterstock

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