Anleger profitieren von Zusammenarbeit mit Finanzberatern

Anleger erzielen durch Zusammenarbeit mit Finanzberatern mehr Rendite, zeigt die aktuelle Investment-Umfrage der Fondsgesellschaft Legg Mason. Trotzdem nutzt demnach nur knapp ein Fünftel der Befragten die Dienste eines Beraters.

Laut der Investment-Umfrage 2014 der Fondsgesellschaft Legg Mason ist die Mehrheit der deutschen Anleger, die schon einmal die Dienste eines Experten in Anspruch genommen haben, dass die Zusammenarbeit mit Finanzberatern Mehrwerte liefert.

Laut der Umfrage geben 46 Prozent der Befragten, die bereits mit einem Finanzberater arbeiten, an, dass sich dank seiner Hilfe kostspielige Investmentfehler vermeiden lassen. Für die Investment-Umfrage 2014 wurden über 4.300 Anleger in 20 Ländern mit einem Anlagevermögen von mindestens 150.000 Euro befragt.

90 Prozent der Anleger, die mit einem Finanzberater arbeiten, sind der Studie zufolge mit den getätigten Investments, die regelmäßige Einkommen generieren, zufrieden. 40 Prozent sagen demnach, ihr Berater hilft, die Investments im eigenen Portfolio besser zu verstehen. 36 Prozent der deutschen Anleger glauben zudem, dass sie dank eines Beraters einen formellen Finanzplan bekommen, mit dem sie ihre Investmentziele besser erreichen können.

Mehr Rendite mit Finanzberater

Der Einsatz eines Finanzberaters mache sich auch direkt bezahlt, heißt es in der Studie. Demnach konnten sich Anleger mit Berater über 6,5 Prozent Rendite freuen, während diejenigen, die im Alleingang investierten, nur 4,9 Prozent erzielten. Zudem seien 45 Prozent überzeugt, dass ihr Berater über fundiertes Wissen in Bezug auf aktuelle Trends am Markt verfügt.

42 Prozent der Anleger werden der Studie zufolge von ihrem Finanzberater über finanzielle Belange aufgeklärt. Und auch die Gebühren seien für Anleger mit Finanzberater kein Problem: 39 Prozent sagen demnach, dass die Gebührenstruktur transparent kommuniziert wird und 36 Prozent glauben, ihr Berater vertrete ihre Interessen nach bestem Wissen und Gewissen.

Trotz der Mehrwerte, die ein Finanzberater Investoren bieten könne, nutzen lediglich 17 Prozent der Befragten seine Dienste, berichten die Studienautoren. Lediglich 23 Prozent der deutschen Investoren seien daran interessiert, künftig einen Finanzberater an ihrer Seite zu haben. Die überragende Mehrheit (77 Prozent) bekundet demnach wenig oder gar kein Interesse.

Finanzberater bietet Zugang zu verschiedenen Anlageklassen

Das liege vermutlich auch am Selbstvertrauen der deutschen Anleger, heißt es in der Umfrage. Denn 88 Prozent glauben demnach, sie seien sehr wohl in der Lage, ihr eigenes Vermögen zu verwalten. Damit sind die Deutschen der Studie zufolge im internationalen Vergleich am überzeugtesten von ihren eigenen Fähigkeiten. „Es ist schade, dass nicht mehr Investoren die Dienste von professionellen Finanzberatern in Anspruch nehmen“, kommentiert Klaus Dahmann, Head of Sales Germany and Austria bei Legg Mason.

Unterstützung bei Investmententscheidung zu suchen, bedeute nicht, dass man nicht auch selbst gute Ideen für die Kapitalanlage habe, sondern nur, dass man die Chancen erhöhe, auch wirklich auf die richtigen Trends und Themen zu setzen. „Auch Finanzberater verfügen nicht über eine Kristallkugel, helfen Anlegern aber, zusätzliche Anlagemöglichkeiten aufzuzeigen und Zugang zu verschiedenen Anlageklassen zu ermöglichen“, so Dahmann weiter.

Das bestätigen der Studie zufolge die Investoren in Deutschland, die bereits mit einem Finanzberater arbeiten. 46 Prozent geben demnach an, dass ihr Berater ihnen Zugang zu Investmentchancen bietet, die sie alleine nicht gefunden hätten. (jb)

Foto: Shutterstock

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