„Anleger sollten nicht die Nerven verlieren“

Stefan Kreuzkamp, Chief Investment Officer Deutsche Asset Management, ordnet den Wahlsieg Donald Trumps in seiner Bedeutung für die Finanzmärkte ein.

Stefan Kreuzkamp glaubt, dass die Fed bald aktiv die Zinsen erhöht.
Stefan Kreuzkamp, Deutsche Asset Management

Der Sieg von Donald Trump hat die Märkte sicherlich auf dem falschen Fuß erwischt, wie auch die ersten Marktreaktionen zeigen. Wir erwarten, dass uns die Marktvolatilität aufgrund der gestiegenen politischen Unsicherheit zunächst erhalten bleiben dürfte.

Trump ist schlecht auszurechnen

Die Unberechenbarkeit Trumps und seine politische Unerfahrenheit sind Grund genug, die kommenden Monate etwas vorsichtiger anzugehen. Die Berichterstattung dürfte negativ dominiert bleiben. Würde er nur die Hälfte seiner markigen Versprechungen aus dem Wahlkampf einlösen, dürfte dies bereits für viel Unruhe sorgen.

Allerdings glauben wir, dass die Anleger auch nicht die Nerven verlieren sollten. Vergessen wir nicht, dass es die große Konstante in Trumps Wahlkampf war, das Publikum immer wieder zu überraschen. Gut möglich, dass er nach der Wahl aus Marktsicht auch mal positiv überraschen könnte.

Hoffnungen ruhen auf Pragmatismus

Unsere Hoffnungen beruhen auf dem Pragmatismus, der Adaptionsfähigkeit und der insgesamt geringen politischen Festlegung Trumps. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass er die Politveteranen im Kongress ein weitgehend klassisch republikanisch geprägtes Wahlprogramm durchziehen lässt.

Foto: Deutsche Asset Management

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