„Robo-Advisors sind die Zukunft des Anlagegeschäfts“

Immer mehr etablierte Banken starten vergleichbare Angebote. Müssen Start-ups wie Vaamo diese Konkurrenz fürchten?

Nein, absolut nicht. Der Markt für digitale Anlageplattformen oder Robo-Advice-Angebote befindet sich in einer frühen Phase, in der es vor allem darum geht, Aufmerksamkeit für diese neuen Modelle als Alternative zu traditionellen Brokerage-Angeboten und vor allem zur persönlichen Anlagevermittlung in der Bankfiliale und bei einem unabhängigen Finanzanlagenvermittler zu schaffen.

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Außerdem profitieren wir von dieser Entwicklung auch im Rahmen unseres B2B-Geschäfts, in dem wir sowohl etablierten Banken als auch Finanzanlagevermittlern helfen, ihren Kunden eben solche Lösungen selbst anbieten zu können und – hier zitiere ich mit einem zwinkernden Auge einen Maklerpool – „selbst zum Fintech werden können“.

Richten sich Robo-Advisor an eine bestimmte Zielgruppe?

Robo-Advisors sind für alle sinnvoll, die ihr Geld in Zeiten niedriger Zinsen langfristig anlegen möchten und stellen eine sehr gute und vor allem kostengünstige Alternative zu den Produkten von klassischen Vertrieben von Banken und Vermittlern dar. Ob sich das Angebot für den einzelnen Privatinvestor eignet, hängt letztendlich aber stark von der persönlichen Situtation ab.

Werfen Sie einen Blick in die Glaskugel: Welchen Marktanteil werden Robo-Advisor in der Finanzanlage in fünf Jahren haben?

Einen Prozentsatz werden Sie von mir hierzu nicht hören. Ich bin aber davon überzeugt, dass aufgrund des sich ändernden Nutzerverhaltens Robo-Advice-Modelle oder aber auch in Kombination mit einer persönlichen Beratung die Zukunft im Anlagegeschäft darstellen. Dabei werden einige der neuen Anbieter in diesem Segment sehr erfolgreich sein und sich gegenüber etablierten Anbietern durchsetzen.

Interview: Julia Böhne

Foto: Vaamo

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