„Trend für Multi Asset ist ungebrochen“

Im Rahmen des Themenparks „Investment“, der von Cash. und Asset Standard auf der 21. DKM gestaltet wird, fand am ersten Messetag eine Diskussionsrunde zum Thema „Multi Asset“ statt. Vier renommierte Investmenthäuser diskutierten mit Cash. über die Perspektiven der Fondskategorie und erteilten einer in der Öffentlichkeit zuletzt nicht selten diskutierten Strategie eine Absage.

[ngg-nivoslider gallery=“110″ caption=“alttext“ controlNav=“false“ effect=“fade“ pauseTime=“1000000″ order=“sortorder“ pauseOnHover=“true“]

Zum Thema Multi Asset diskutierten Jörg Spielberger, Head of Sales Insurances & IFA bei Franklin Templeton, Philipp Marquardt, Key Account Manager Versicherungen bei der Prof. Weber GmbH, Marc Sattler, Leiter Vermögensverwaltung bei der BfV Bank für Vermögen, sowie Rainer Kenner, Geschäftsführer Gothaer Invest und Service GmbH.

Portfolios flexibel und dynamisch gestalten

Auf die Frage, ob aufgrund sinkender Ertragschancen bei Aktien und Anleihen die guten Zeiten von Multi Asset bereits wieder vorbei seien, antwortete Jörg Spielberger: „Es wird weiter gehen, der Trend für Multi Asset ist ungebrochen.“ Die sich stark verändernden Kapitalmärkte würden jedoch eine Anpassung der Strategien notwendig machen. Insbesondere Buy and Hold ist laut Rainer Kenner keine nachhaltig erfolgreiche Strategie mehr. Die Asset Manager müssten vielmehr sehr flexibel und aktiv die Portfolios gestalten.

Absolute Return ist überflüssig

Dies gilt laut der Teilnehmer auch für die Auswahl der Assetklassen. Für Marc Sattler wird es künftig darum gehen, alternative Ertragsquellen zu finden, die ausreichend liquide sind und möglicht wenig mit den traditionellen Assetklassen korrelieren. Von einer verstärkten Integration von Absolute-Return-Ansätzen, wie vielfach von anderen Marktteilnehmern gefordert, erteilte das gesamte Panel eine klare Absage. Diese seine zu sehr in den gleichen Märkten unterwegs, deren Underperformance sie beheben sollen. Die Einbindung passiver Instrumente wie ETF war für das Panel durchaus eine Option, sofern die Disposition des Anlegers, aber auch die Expertise des Asset Managers dafür in Frage kommen. Alle Teilnehmer stimmten allerdings überein, dass das Markttiming für den Erfolg einer solchen Strategie von entscheidende Bedeutung ist.

Kein Wundermittel für jede Marktphase

Die Krux für den künftigen Erfolg von Multi Asset liegt aber auch in der richtigen Beratung. Sie dürften nicht als Wunderinvestment für jede Marktphase verkauft werden, sondern als effizientes Instrument, um eine möglichst risikoadjustierte Rendite zu erzielen. Im Rahmen der neuen Regulierung von Mifid II ab dem kommenden Jahr, würde sich die Anlageberatung im Fondsbereich dramatisch ändern so das Panel. Multi Asset werde aber davon in besonderer Weise profitieren können. (fm)

Foto: Cash.

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments