Die beliebtesten Assetklassen der Deutschen

Bis September waren die Anleger noch positiv gestimmt und investierten sechs Milliarden Euro in Investmentfonds. Das geht aus der Statistik des Fondsverbandes BVI hervor. Welche Anlageklassen dabei besonders beliebt und unbeliebt waren ebenfalls:

Lächelndes junges Paar lässt sich beraten und hält Dokument in der Hand.
Anleger haben sich 2018 besonders häufig für ausgewogene Mischfonds entschieden.

77,2 Milliarden Euro netto flossen von Anfang Januar bis Ende September nach Angaben des Fondsverbands BVI in Investmentfonds. Davon entfielen 58,3 Milliarden Euro auf offene Spezialfonds, 17,8 Milliarden Euro auf offene Publikumsfonds und 1,1 Milliarden Euro auf geschlossene Fonds. Aus freien Mandaten flossen 13,8 Milliarden Euro ab.

Mischfonds verteidigen ersten Platz

Allein im September verzeichneten Fonds ein Neugeschäft von knapp sechs Milliarden Euro. Die Fondsbranche verwaltet ein Vermögen in Fonds und Mandaten von über drei Billionen Euro.

Netto-Mittelaufkommen von Investmentfonds, Januar bis September 2018. Quelle: BVI

Erneut sind Mischfonds auf Platz eins der Absatzliste der offenen Publikumsfonds, mit 19,2 Milliarden Euro. Besonders beliebt sind weiterhin ausgewogene Produkte, die jeweils zur Hälfte in Aktien und Anleihen investieren, ihnen flossen mit 14,2 Milliarden Euro rund drei Viertel der Anlegergelder zu. Aktienbetonte Mischfonds sammelten drei Milliarden Euro und Fonds mit Fokus auf Anleihen zwei Milliarden Euro ein.

Aufteilung des Netto-Mittelaufkommens auf anleihenbetonte, aktienbetonte und ausgewogene Mischfonds von 2013 bis 2019 (ytd), Quelle: BVI, November 2018

Mit großem Abstand folgen Immobilienfonds mit Netto-Zuflüssen von 4,4 Milliarden Euro. Platz drei belegen Aktienfonds, die vier Milliarden Euro einsammelten. Jeweils die Hälfte davon entfiel auf aktiv gemanagte Fonds und Aktien-ETFs.

Unbeliebte Anleihen

Unbeliebt waren Rentenfonds, aus denen Anleger per Saldo 4,8 Milliarden Euro abzogen. Betroffen waren insbesondere Rentenfonds mit Schwerpunkt auf kurzlaufende Anleihen, die 2,6 Milliarden Euro verloren und Fonds mit Schwerpunkt auf Unternehmensanleihen (minus 1,7 Milliarden Euro). (kl)

Foto: Shutterstock

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