Handelskrieg und US-Zinskurve treiben Rezessionsängste

Die Handelsbeziehungen zwischen China und den USA haben sich für ein paar Tage entspannt, bis die Finanzchefin von Huawei in Kanada verhaftet wurde. Das war nicht die einzige wichtige Meldung der letzten Woche für Investoren. Gastbeitrag von Paul Flood, Newton IM

Paul Flood ist Portfoliomanager des BNY Mellon Global Multi-Asset Income Fund bei Newton IM
Paul Flood: „Die Nachricht der Verhaftung Meng Wenzhous stuften Investoren sofort als Zeichen der verschlechterten Handelsbeziehungen ein.“

Die Hoffnung der Anleger, dass sich die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China verbessern würden, war nur von kurzer Dauer. Die Nachricht der Verhaftung Meng Wenzhous stuften Investoren sofort als Zeichen der verschlechterten Handelsbeziehungen ein.

Die Finanzchefin des Telekommunikationsausrüsters Huawei war von den kanadischen Behörden in Vancouver verhaftet worden; es droht die Auslieferung an die USA. Sowohl die asiatischen Aktienmärkte als auch die US-Futures reagierten stark nach unten.

Zinskurve kündigt Rezession an

Am US-Anleihemarkt dagegen hat sich der nun erwartete langsamere Zinsanstieg durch die US-amerikanische Zentralbank positiv ausgewirkt. Wir beobachten aber eine Umkehrung der Zinskurve.

Zweijährige Treasuries rentieren weniger als fünfjährige – eine Entwicklung, die Investoren genau verfolgen werden, denn erfahrungsgemäß folgt zwei Jahre nach einer solchen Umkehrung der Zinskurve eine Rezession. Ein Handelskrieg könnte diese Entwicklung unserer Meinung nach sogar vorantreiben.

Paul Flood ist Portfoliomanager des BNY Mellon Global Multi-Asset Income Fund bei Newton IM

Foto: BNY Mellon

 

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