Handelsstreit: Doch Gespräche mit China

US-Präsident Donald Trump hatte letzte Woche gedroht, die Zölle auf chinesische Waren zu erhöhen. Finanzminister Steven Mnuchin hat inzwischen aber Gespräche mit China vorgeschlagen und Larry Kudlow, Wirtschaftsberater von Trump, bestätigt, dass eine chinesische Delegation bereits eingeladen worden ist.

US-Finanzminister Steven Mnuchin
US-Finanzminister Steven Mnuchin schlägt Gespräche mit China vor. Das kann den Handelsstreit entschärfen.

In den Handelsstreit zwischen den weltgrößten Volkswirtschaften USA und China kommt Bewegung. Der Wirtschaftsberater von Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, bestätigte, dass die USA eine chinesische Delegation zu weiteren Gesprächen zur Lösung des Streits eingeladen hätten.

Gespräche mit China

US-Finanzminister Steven Mnuchin habe neue Handelsgespräche mit China vorgeschlagen. Es gebe Informationen, wonach die Spitze der chinesischen Regierung Gespräche führen wolle, sagte Kudlow am Mittwoch dem Sender Fox Business: „Ich glaube immer, dass Gespräche in den meisten Fällen besser sind als nicht zu sprechen, also sehe ich das als ein Plus an.“

Trump hatte vergangene Woche mit einer Verschärfung des Handelsstreits gedroht. Er sei bereit, weitere Zölle auf chinesische Güter im Wert von 267 Milliarden US-Dollar zu beschließen. Diese Zölle kämen zusätzlich zu den bereits zuvor angedrohten Zöllen auf Güter im Wert von 200 Milliarden Dollar. China hatte angekündigt, auf diese Zölle mit Gegenmaßnahmen zu reagieren.

US-Unternehmen sind verunsichert

Tatsächlich in Kraft sind gegenwärtig US-Sonderzölle auf Waren im Wert von 50 Milliarden Dollar sowie Schutzzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte. Würde die volle Drohkulisse Trumps zum Tragen kommen, wären alle Importe aus China mit Sonderzöllen belegt.

In ihrem aktuellen Konjunkturbericht (Beige Book) verwies die US-Notenbank Fed darauf, dass einige amerikanische Unternehmen wegen der internationalen Handelskonflikte Investitionen zurückgefahren oder verschoben hätten. Insgesamt seien die Unternehmen weiter zuversichtlich. In den meisten Distrikten gebe es aber Unsicherheit mit Blick auf die Handelskonflikte.(dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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