Türkische Notenbank begrenzt Liquidität

Die türkische Notenbank reduziert die Bankenliquidität erneut und setzt eine neue Höchstgrenze für die Übernachtliquidität, auf die Geschäftsbanken zugreifen können. Damit nimmt die Notenbank einen Teil ihrer Krisenmaßnahmen wieder zurück.

Gebäude der türkischen Zentralbank in Ankara.
Gebäude der türkischen Zentralbank in Ankara.

Die Notenbank der Türkei hat den Zugriff der heimischen Banken auf liquide Mittel wieder etwas begrenzt. Wie die Währungshüter am Mittwoch mitteilten, gilt erneut eine Höchstgrenze an Übernachtliquidität, auf die die Geschäftsbanken am Interbanken- und Geldmarkt zugreifen können.

Sie liegt jedoch doppelt so hoch wie die ursprüngliche Grenze. Diese hatte die Notenbank am 13. August aufgehoben, um den Banken in der Lira-Krise mit Liquidität unter die Arme zu greifen.

Zinsanhebung nötig aber unwahrscheinlich

Mit ihrem aktuellen Schritt nimmt die Zentralbank also einen Teil ihrer Mitte August ergriffenen Krisenmaßnahmen wieder zurück. Sie geht dabei vorsichtig vor, indem sie den Banken ein recht hohes Liquiditätslimit einräumt.

Auf Zinsanhebungen, die Volkswirte zur Bekämpfung der Lira-Krise als notwendig erachten, deutet nach wie vor wenig hin. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan ist strikt dagegen. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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