RBS will globale Präsenz um zwei Drittel reduzieren

Royal Bank of Scotland Group Plc (RBS) will am Donnerstag Pläne zur Verringerung der weltweiten Präsenz publik machen. Die Bank will offenbar fortan nur noch in 13 Ländern vor Ort tätig sein, was einem Rückzug aus zwei Dritteln der Staaten entspräche, in denen die Bank bislang operiert. Das erfuhr Bloomberg News von einer mit dem Vorgang vertrauten Person.

Den Mitarbeitern der Bank sollen Einzelheiten des Projekts am Donnerstag von Rory Cullinan vorgestellt werden.

Manager in den vom Rückzug betroffenen Märkten werden das Gespräch mit Aufsichtsbehörden und Kunden suchen, sobald der Aufsichtsrat in seiner für Mittwoch anberaumten Sitzung dem Plan zugestimmt hat, sagte die Person weiter.

RBS, mit Sitz in Edinburgh, will im Handel weiter in Großbritannien, den USA und in Singapur aktiv sein. Ein Sales Team in Tokio wird fortbestehen ebenso wie Teams zur Marktabdeckung in den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen weiterbestehen sollen.

Codename ’Project Brown’

Der Verkauf oder die Abwicklung der Geschäftsaktivitäten sei in China, Hongkong, Indonesien, Malaysia, Südkorea, Indien und Thailand vorgesehen, hieß es weiter.

Das unter dem Codenamen ’Project Brown’ vorangetriebene Projekt umfasse auch den Verkauf des US-Kreditgeschäfts und damit verbundener Derivategeschäfte an Mizuho Financial Group Inc., hieß es weiter.

Den Mitarbeitern der Bank sollen Einzelheiten des Projekts am Donnerstag von Rory Cullinan vorgestellt werden, sagte die Person. RBS-Sprecher James Abbott gab keinen Kommentar ab. Auch Masako Shiono, Sprecherin von Mizuho in Tokio, wollte sich nicht äußern.

Quelle: Bloomberg

Foto: Shutterstock

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