Deutsche haben ihre Finanzen im Griff – nach eigener Einschätzung

Die Deutschen sind überzeugt davon, gut mit ihrem Geld umgehen zu können. Mehr als drei Viertel haben nach eigenen Angaben einen sehr guten oder guten Überblick über ihre Einnahmen und Ausgaben. 88 Prozent beschäftigen sich regelmäßig mit ihren Ausgaben, 22 Prozent sogar täglich. Das sind Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Umfrage von Geld und Haushalt, dem Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe.

In der eigenen Wahrnehmung haben die Deutschen ausreichend Kontrolle über ihr Geld.

„Ein genauer Überblick über die eigenen Finanzen ist Voraussetzung für den verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen Finanzen. Wer sein Budget regelmäßig kontrolliert, ist daher eher in der Lage, seine finanziellen Ziele auch zu erreichen“, so Korina Dörr, Leiterin Geld und Haushalt beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV).

Haushaltsbuch ist Hilfsmittel Nummer eins

Das klassische Haushaltsbuch ist über alle Altersstufen hinweg nach wie vor das Hilfsmittel Nummer eins, wenn es darum geht, den Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten. Immerhin gut ein Viertel (26 Prozent) der Befragten nutzen es regelmäßig. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich aber die unterschiedlichen Online-Möglichkeiten zur Budgetkontrolle: 19 Prozent der Befragten nutzen Computerprogramme, 13 Prozent Online-Übersichten ihrer Bank und sechs Prozent verwenden Apps. Dabei steht das Haushaltsbuch für ein sicheres Gefühl im Umgang mit den eigenen Finanzen, hilft beim Sparen und ist aus Sicht der Befragten notwendig, um gut zu haushalten.

Direkte Verhaltensänderungen spürbar

Die positiven Effekte der Haushaltsbuchführung schlagen sich bei den Nutzern auch in direkten Verhaltensänderungen nieder. 39 Prozent geben an, das eigene Konsumverhalten geändert zu haben, 34 Prozent haben Rücklagen gebildet und 31 Prozent konnten ihre finanziellen Belastungen besser über das Jahr verteilen.

Bei der Ausgabenerfassung ist den Befragten über alle Altersstufen hinweg der Schutz der eigenen Daten wichtig. Mit zunehmendem Alter ist die Sensibilität gegenüber dem Datenschutz noch deutlich höher. Auch wird die eigenständige Eingabe und Verwaltung der Daten der automatischen Einspeisung der Daten durch eine Kontenschnittstelle vorgezogen. (fm)

Foto: Shutterstock

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