Immobilienkäufer bringen mehr Erspartes ein

Wer derzeit ein Eigenheim erwirbt, bringt im Schnitt mehr Eigenkapital ein als noch vor einigen Jahren, so eine aktuellen Untersuchung der Münchner Interhyp AG. Dabei gibt es deutlich regionale Unterschiede.

Die Deutschen agieren beim Kauf eines Eigenheims konservativer und setzen mehr Eigenkapital ein.

Immobilienkäufer in deutschen Großstädten bringen immer mehr Erspartes in ihre Finanzierung ein. Dadurch benötigen sie trotz deutlich gestiegener Immobilienpreise im Verhältnis nicht mehr Fremdkapital als 2008. Das zeigt eine regionale Auswertung des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp.

Kreditanteil gesunken

„Der so genannte Beleihungsauslauf, der das Verhältnis zwischen Immobilienpreis und Darlehenssumme anzeigt, ist in acht untersuchten Städten von durchschnittlich 70,5 Prozent in 2008 bis zum ersten Halbjahr 2014 auf 67,6 Prozent gesunken. Großstädter setzen heute im Schnitt also mehr Erspartes für ihre Baufinanzierung ein als noch vor Jahren“, erläutert Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG. Am meisten Eigenkapital brachten demnach im ersten Halbjahr die Münchner und Hamburger in ihren Immobilienkredit ein, am wenigsten die Dresdner und Frankfurter.

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„Der bundesweit gestiegene Anteil an eingesetztem Kapital von knapp 25 auf 30 Prozent belegt, dass deutsche Immobilienkäufer auch weiterhin sehr konservativ und solide bei ihrer Finanzierung vorgehen. Das historisch niedrige Zinsniveau geht also nicht mit stark steigenden Kreditvolumina einher – ein wichtiges Indiz dafür, dass man in Deutschland nicht von einer flächendeckenden Immobilienblase sprechen kann“, betont Goris.

Seite 2: Niedrigste Eigenkapitalquote in München

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