KGAL: Erstes Closing für ESG-Wohnimmobilienfonds

KGAL Geschäftsführer
André Zücker, Geschäftsführer KGAL: "Ausgleichszahlung für nicht-vermeidbare CO2-Emissionen."

Die KGAL Investment Management hat innerhalb weniger Monate für den Immobilien-Spezialfonds "Wohnen Core 3" mit Eigenkapitalzusagen in Höhe von 370 Millionen Euro das erste Closing durchgeführt und die erste Investition getätigt.

Der auf Wohnen spezialisierte KGAL Wohnen Core 3 verfolgt ein klimaneutrales Investmentkonzept mit transparenten ESG-Kriterien. Die Auswahl der Investitionsstandorte erfolgt auf Basis eines Research-basierten Scoring-Modells, so eine Mitteilung des Unternehmens. ESG steht für die Nachhaltigkeitskriterien Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Der Fonds ist demnach gemäß Offenlegungsverordnung als Artikel 8 eingruppiert.

Der Fonds verfügt den Angaben zufolge über eine valide Deal-Pipeline von circa 240 Millionen Euro in wachstumsstarken A-Städten. Bereits mit dem ersten Closing hat er eine Großinvestition in München durchgeführt. „Alle potentiellen Objekte müssen sich im Vorfeld einer umfassenden ESG Due Diligence unterziehen. Bei der Prüfung spielen auch soziale Aspekte wie bezahlbares Wohnen eine große Rolle“, erläutert André Zücker, Geschäftsführer der KGAL Investment Management und verantwortlich für die Assetklasse Immobilien, die ESG-Strategie. „Wir stellen auf jeden Fall sicher, dass der Fonds klimaneutral ist, indem die KGAL für nicht-vermeidbare CO2-Emissionen eine Ausgleichszahlung leistet.“

Bis zu 500 Millionen Euro Eigenkapital

Florian Martin, verantwortlicher Geschäftsführer für die institutionellen Kunden der KGAL Investment Management, führt den schnellen Erfolg bei der Platzierung auf mehrere Faktoren zurück: „Zum einen überzeugt die Investoren unsere ESG-Strategie und das quantitative, Research-basierte Scoring-Modell, das wir bei der Ermittlung zukunftsstarker Standorte einsetzen. Der Zugang zu Assets und die langjährig bewiesene Fähigkeit der KGAL, Wohnquartiere erfolgreich zu managen, waren aus Kundensicht weitere entscheidende Faktoren.“

„Wir achten, wie im ersten Closing, auf einen homogenen Investorenkreis aus institutionellen Investoren, wie Versicherern und Pensionskassen“, so Martin weiter. Der Fonds, der über ein reguläres Eigenkapitalvolumen von 400 Millionen Euro verfügt, kann bis zu einem Hardcap von 500 Millionen Euro Eigenkapital ausgebaut werden, so KGAL. Die Fremdkapitalaufnahme beträgt maximal 50 Prozent. „Aufgrund des hohen aktuellen Platzierungsvolumens und der bereits gemachten Soft Commitments für das zweite Closing gehen wir fest davon aus, den Fonds dieses Jahr über das avisierte Volumen von 400 Millionen Euro hinaus zu platzieren“, so Florian Martin.

Foto: KGAL GmbH & Co. KG

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