Plus 12,1 Prozent in den Big Seven: Preise für Wohnimmobilien stark gestiegen

Foto: Shutterstock

Niedrige Bauzinsen haben zu einer vermehrten Nachfrage nach Wohnraum geführt. Als Folge steigen die Preise für Wohnungen und Häuser nicht nur in den großen Metropolen sondern auch in ländlichen Regionen deutlich.

Besonders deutlich verteuerten sich zum Jahresende Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Häuserpreise in den sieben größten Metropolen – Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf – stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal um 12,1 Prozent. In dünn besiedelten ländlichen Kreisen legten sie um 11,0 Prozent zu, in dichter besiedelte ländliche Kreise um 9,8 Prozent.

Die Nachfrage nach Wohnraum wird befeuert von niedrigen Bauzinsen. Sie ist besonders groß in den Ballungsräumen. Die Statistiker beobachteten aber auch deutliche Preissteigerungen in anderen Gegenden. Das zeigte sich vor allem bei Eigentumswohnungen, die sich am stärksten in dichter besiedelten ländlichen Kreisen (plus 8,9 Prozent) verteuerten. Am geringsten viel der Preisanstieg hier in städtischen Kreisen aus (5,7 Prozent).

Der Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland setzt sich trotz der Corona-Krise ungebremst fort. Im vierten Quartal 2020 waren laut Statistischem Bundesamt Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser im Schnitt um 8,1 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Es war der stärkste Preisanstieg seit dem vierten Quartal 2016 mit damals durchschnittlich 8,4 Prozent. Gegenüber dem dritten Vierteljahr stiegen die Preise für Wohnungen und Häuser Ende 2020 um durchschnittlich 2,6 Prozent. (dpa-AFX)

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments