Warburg-HIH Invest erzielt 5,8 Prozent Rendite in 2020

Die drei Geschäftsführer von Warburg-HIH Invest
Geschäftsführer von Warburg-HIH Invest (von links): Carsten Demmler, Alexander Eggert, Hans-Joachim Lehmann.

Die Warburg-HIH Invest Real Estate hat ihre Assets under Management zum Jahresende 2020 auf rund 12,9 Milliarden Euro gesteigert (plus 15 Prozent). Die Rendite blieb stabil. Neben Logistik- und Nahversorgungsimmobilien erwies sich auch das Büroportfolio als "krisenresilient".

Das Portfolio der Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) umfasst nach Mitteilung von Warburg-HIH Invest aktuell 78 Fonds. Das Transaktionsvolumen betrug im vergangenen Jahr 2,1 Milliarden Euro. Davon entfielen rund 1,8 Milliarden Euro auf Ankäufe und 0,3 Milliarden Euro auf Verkäufe.

Hans-Joachim Lehmann, Geschäftsführer der Warburg-HIH Invest, über 2020: „Unser verbreiterter Investmentfokus hat sich bewährt. Sowohl für Logistikimmobilien als auch für Fachmarktzentren mit Nahversorgungscharakter erleben wir einen Nachfrageboom. Neben der Spezialisierung auf Logistik, Nahversorgungsimmobilien und Büroobjekte hat sich auch unsere Ausrichtung auf Sozialimmobilien aus dem Segment der Kindergärten als besonders stabil bestätigt.“

Die BVI-Rendite des gesamten Portfolios der Warburg-HIH Invest lag der Mitteilung zufolge im vergangenen Jahr bei stabilen 5,8 Prozent p.a. „Neben Logistik- und Nahversorgungsimmobilien erwies sich unser Büroportfolio als krisenresilient; geringe Mietrückstände und ein Vermietungsstand von über 98 Prozent tragen zum Ergebnis bei“, so Alexander Eggert, ebenfalls Geschäftsführer.

Eigenkapitalzusagen von rund 1,8 Milliarden Euro

Die Warburg-HIH Invest hat für ihren „Deutschland Logistik Invest“ insgesamt sieben Objekte für rund 170 Millionen Euro angekauft. Das bereits 16 Objekte umfassende Portfolio des Fonds „Perspektive Einzelhandel: Fokus Nahversorgung“ wurde um drei Objekte im Volumen von 44 Millionen Euro erweitert. Carsten Demmler, dritter im Bunde der Geschäftsführer, berichtet: „Beide Fonds sind vollständig platziert und werden in diesem Jahr für weitere 350 Millionen Euro investieren.“ Insgesamt konnte die Warburg-HIH Invest demnach Eigenkapitalzusagen von rund 1,8 Milliarden Euro akquirieren. Das Gros des Kapitals stammt von Sparkassen, Regionalbanken und institutionellen Investoren (Versicherungen, Versorgungswerke und Pensionskassen).

Die Warburg-HIH Invest verzeichnet der Mitteilung zufolge eine hohe Nachfrage nach Poolfonds mit sektoraler Strategie, nach Club-Deals sowie nach Private Placements. „Im neuen Jahr werden wir für unsere bestehenden Poolfonds insbesondere neue Kitas, Nahversorgungscenter sowie Logistikobjekte akquirieren. Zudem erweitern wir unser Angebot und unseren Investmentfokus“, erläutert Demmler.

Neben den bestehenden Fonds mit Nachhaltigkeitskriterien wie dem „Deutschland Selektiv Immobilien Invest II“ sowie dem „Zukunft Invest“, der auf die Investition in Kitas fokussiert ist, will Warburg-HIH Invest das Angebot unter anderem um europäische Logistikinvestments und im Bereich des Einzelhandels mit Nahversorgungsschwerpunkt ergänzen. 

Sechs Individualfonds in 2020

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Warburg-HIH Invest für ihre Investoren sechs weitere Individualfonds umsetzen. Über die Hälfte des Immobilienportfolios entfällt auf Investitionen von Individualfonds. Darüber hinaus ist das Portfolio indirekter Immobilieninvestments 2020 auf über drei Milliarden Euro angewachsen.

„Unsere Investoren nutzen Ihre Individualfonds zunehmend für eine Kombination aus strategischen Immobilieninvestments, Einbringungen und Bündelung indirekter Immobilienanlagen. Dabei sind die Hauptziele für Versicherungen, Versorgungswerke, Pensionskassen, kirchliche Anleger sowie Sparkassen und Banken nahezu immer die gleichen: Die Erhöhung der Stabilität, die Erweiterung der Steuerungsmöglichkeiten sowie die volle Flexibilität werden von allen Investoren angeführt“, erläutert Alexander Eggert.

Foto: Warburg-HIH Invest

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