EEG-Reform: Versorgungslücke bei Renewables stopfen

„Deutschland ist auf Grund seiner Rechtssicherheit und des klaren Bekenntnisses zum Bestandsschutz für die Vergütung von Altanlagen ein unverändert attraktiver Standort für den Betrieb und die Errichtung von Anlagen im Bereich erneuerbarer Energien“, erklärt Wolfgang Drews, Leiter Vertrieb bei Neitzel & Cie.

„Zwar verringert die EEG-Reform die Einspeisevergütungen, aber die Bau- und Modulkosten haben sich ebenfalls verringert.“ Auch Reconcept-Geschäftsführer Karsten Reetz hält Deutschland weiterhin für einen attraktiven Investitionsstandort: „Die politischen Rahmenbedingungen geben ausreichend Sicherheit, gleichzeitig schaffen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen interessante Investitionsanreize.“

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Boost für Investments in inländische Anlagen?

Ob die EEG-Reform für ein wachsendes Angebot an Fonds sorgen wird, die in inländische Anlagen investieren, bleibt abzuwarten. „Anbieter werden sich auf Energiesegmente konzentrieren, die weiterhin gute Renditen ermöglichen. Dies sind Windkraft– und Fotovoltaikanlagen an ausgewählten deutschen Standorten“, erwartet Kellermann.

Bei Biogasanlagen hingegen führt der heftige Vergütungsschnitt seiner Einschätzung nach dazu, dass neue Verstromungsanlagen, die ab dem Jahr 2015 ans Netz gehen, nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können.

Die Bundesregierung will die Energieerzeugung aus Biogas nur noch in geringem Maße ausbauen, lediglich 100 Megawatt pro Jahr sind künftig erlaubt. „Ferner erwarte ich einen Schwenk zu Beteiligungen, die außerhalb des EEG-Rahmens agieren, beispielsweise Wärmeversorgungs- oder Energieeffizienzprojekte“, ergänzt Kellermann.

Seite drei: Vormarsch der Renewables unumkehrbar

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