„Regulierung darf die Kreativität nicht verdrängen“

Viele Emissionshäuser wollen den Fokus künftig weniger aufs Privatkundengeschäft und mehr aufs institutionelle Geschäft legen. Ist eine solche Neuausrichtung auch für Flex Fonds denkbar?

Nein, auf keinen Fall. In unserem Haus gibt es etliche Anlageberater, die schon seit über 20 Jahren unsere Produkte platzieren. Keiner der angebundenen Berater wurde jemals mit einem Rechtsstreit konfrontiert.

Hier hat sich eine loyale und zuverlässige Partnerschaft entwickelt, die es verdient hat, dass wir den Beratern jetzt nicht den Rücken zukehren. Auch etliche kleinere Bankhäuser haben sich sehr erfolgreich mit unseren Produkten ein gutes Privatkundengeschäft gesichert und aufgebaut.

Seit 2011 führen Sie regelmäßig Anlegerbefragungen durch. Wie ist die Idee entstanden, die Investoren direkt anzusprechen?

Vor einigen Jahren hat ein PR-Mann nach einer Podiumsrunde zu mir gesagt, Flex Fonds hätte keinen Ruf am Markt, man nehme uns kaum wahr. Ich war damals der Ansicht, dass ein guter Initiator durch Beständigkeit und gute Ergebnisse auffallen muss. Auch ein leises Auftreten gehört zum guten Ton der Branche.

Im Übrigen war mir wichtig, wie unsere Anleger, unsere Vertriebs- und Netzwerkpartner und unsere Mitarbeiter uns wahrnehmen. Um das reflektiert zu bekommen, führen wir die Anlegerbefragungen durch. Von dort wird uns eine sehr hohe Professionalität bestätigt. Das ist die beste PR.

Wie sehen Ihre Pläne für die nächsten fünf Jahre aus?

Als erfahrener Anbieter sehen wir uns stets verpflichtet, mit Vorbildfunktion an einem besseren Ruf der Branche weiter zu arbeiten. Die Voraussetzungen waren nie besser als heute. Folgerichtig ist die Ausrichtung der Firmengruppe klar: Hinein ins nächste Vierteljahrhundert. Mit jungen, kreativen Menschen in Führungspositionen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und dafür zu sorgen, dass für die Anlagewelt ein gesunder Kern mit einem hohen Selbstbewusstsein erhalten bleibt.

Interview: Kim Brodtmann

Foto: Flex Fonds

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