Axa kann Winterthur übernehmen

Die EU-Kommission hat die Übernahme der Winterthur-Versicherungen durch den französischen Konkurrenten Axa genehmigt. Eine Wettbewerbsbeeinträchtigung sei nicht zu befürchten, begründete die Behörde ihre Entscheidung. Eine wesentliche Überschneidung der Tätigkeiten beider Unternehmen ergebe sich durch den Zusammenschluss lediglich auf dem belgischen Markt für Nichtlebensversicherungen sowie bei Kfz-Versicherungen in Luxemburg. In Luxemburg gebe es jedoch starke Wettbewerber, und in Belgien bleibe über Makler ein offener Zugang zu anderen Anbietern gewahrt.

Die Grossbank Credit Suisse hatte Mitte Juni bekannt gegeben, dass sie die Winterthur-Versicherungen für 12,3 Milliarden Schweizer Franken an Axa verkaufen will. Axa übernimmt gleichzeitig Schulden der Winterthur in Höhe von 1,6 Milliarden Franken. Den Kaufpreis will der französische Versicherungsriese zu 45 Prozent mit eigenen Mitteln und zu 55 Prozent durch Fremdmittel finanzieren. Die Transaktion soll Ende Jahr abgeschlossen werden. Den Erlös will die Credit Suisse, die mit dem Verkauf ihre Allfinanzstrategie begraben hat, zur Weiterentwicklung des Bankgeschäfts verwenden.

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