GKV: Minus von 7,45 Milliarden Euro

Der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) fehlen im kommenden Jahr 7,45 Milliarden Euro. Das prognostiziert der GKV-Schätzerkreis, dem das Bundesversicherungsamt, der KV-Spitzenverband und das Bundesgesundheitsministerium angehören.

„Dabei sind die Schätzer von den geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen ausgegangen, die da heißen: einheitlicher Beitragssatz von 14,9 Prozent plus Steueranteil zur Finanzierung der versicherungsfremden Leistungen von 11,7 Milliarden Euro im kommenden Jahr“, so die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes Dr. Doris Pfeiffer.

Jetzt müsse die Ausgabenseite in den Blick genommen werden, denn angesichts der dramatischen Einnahmeausfälle der gesetzlichen Krankenversicherung dürften die Einnahmen der Pharmaindustrie, der Krankenhäuser und der Ärzte nicht ungebremst steigen, so Pfeiffer.

Man müsse aber davon ausgehen, dass selbst mit einem sehr engagierten Sparpaket dieses Minus nicht komplett ausgeglichen werden könne, ohne dass die Versorgungsqualität der über 70 Millionen gesetzlich Versicherten in Deutschland leiden würde, sagte die Vorstandsvorsitzende weiter. (mo)

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