Allianz startet Transparenz-Offensive

Die Allianz will mit dem Ausweis einer neuen Gesamtkostenquote für ihre Lebensversicherungsprodukte ein Zeichen für mehr Transparenz setzen.

Maximilian Zimmerer
Maximilian Zimmerer

Anhand der Gesamtkostenquote, die neben den laufenden Kosten auch die Abschluss- und Vertriebskosten, bei fondsgebundenen Produkten auch die Fondskosten, beinhaltet, können die Kunden auf einen Blick erkennen, wie die Kosten ihres Versicherungsvertrages die Rendite beeinflussen.

„Wir streben eine klare und leicht verständliche Information zu unseren Produkten an. Hierzu gehört auch die Darstellung der Kosten in einer Form, die einerseits den Einfluss auf die Wertentwicklung aufzeigt, andererseits einen Vergleich mit anderen Angeboten von Wettbewerbern ermöglicht“, sagt Dr. Maximilian Zimmerer, Vorstandsvorsitzender der Allianz Leben.

Neben Garantien, der Flexibilität, der Finanzstärke des Unternehmens, der Kompetenz in der Kapitalanlage und der Beratungsqualität könne die Kostentransparenz ein wichtiges Kriterium für den Kunden sein, sich für ein Produkt zu entscheiden, so Zimmerer weiter.

Der Vorstandschef erinnert in diesem Zusammenhang an die 2008 auch von der Allianz umgesetzte VVG-Informationspflichtenverordnung (VVG-InfoV). Sie hatte den Versicherern vorgeschrieben, die Abschluss- und Vertriebskosten sowie die laufenden Kosten der Versicherung in Euro und Cent auszuweisen. Der VVG-Kostenausweis habe nur bedingt mehr Transparenz und für den Verbraucher bessere Vergleichsmöglichkeiten geschaffen.

Die Kosten fielen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an. Auch sei die Berechnungsgrundlage je nach Produkt und Anbieter unterschiedlich. Der Euro-Ausweis reiche daher nicht aus, um den Einfluss der Kosten auf die Rendite der Produkte einzuschätzen.

„Die Gesamtkostenquote bringt für den Kunden eine deutliche Verbesserung. Wir zeigen in einer Kennziffer, um wie viel sich die jährlicheWertentwicklung eines Versicherungsvertrages durch Kosten reduziert“, erklärt Zimmerer. In der Gesamtkostenquote werden Abschluss- und Vertriebskosten, laufende Kosten und bei fondsgebundenen Produkten auch die Fondskosten berücksichtigt.

Mit der Transparenzinitiative will die Allianz eine Vorreiterrolle im Markt einnehmen. Bei kapitalmarktnahen Produkten wird nicht nur eine Gesamtkostenquote genannt, sondern es werden auch neue Modellrechnungen sowie die Rückvergütungen aus fondsgebundenen Lebensversicherungen gezeigt.

„Je mehr Anbieter die Neuerungen umsetzen, desto stärker profitieren Kunden und Vermittler davon, unterschiedliche Produkte einfach miteinander vergleichen zu können“, so Zimmerer.

Foto: Allianz

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