R+V profitiert von genossenschaftlichem Allfinanzmodell

Die R+V Versicherung aus Wiesbaden hat im vergangenen Geschäftsjahr stabiles Wachstum verzeichnet. Vorstandschef Friedrich Caspers sprach angesichts der Zahlen von einem „exzellenten Neugeschäft“ und betonte die Stärke des Allfinanzmodells der genossenschaftlichen Finanzgruppe.

Friedrich Caspers
Friedrich Caspers

Spartenübergreifend hat die R+V ihre Bruttobeiträge im Geschäftsjahr 2010 um rund fünf Prozent auf 11,5 Milliarden Euro gesteigert.

Im Lebensversicherungsgeschäft gelangen dem Konzern indes keine Sprünge: Mit 2,74 Milliarden Euro stagnierte das Neugeschäft auf Vorjahresniveau. Allerdings verzichtet die R+V laut eigenen Angaben bewusst auf Marktanteile beim aufgrund seiner Kurzfristigkeit umstrittenen Geschäft gegen Einmalbeitrag.

Zwar schrumpften die Beiträge in diesem Bereich 2010 um vier Prozent, mit 2,2 Milliarden Euro machen sie dennoch den Löwenanteil des Neugeschäfts in der Leben-Sparte aus. Im klassischen Geschäft gegen laufenden Beitrag konnte der Versicherer zwar um 13 Prozent zulegen, dennoch steuerte das Segment lediglich 493 Millionen Euro zum gesamten Neugeschäft bei.

Deutlich zulegen konnte die R+V in der Krankenversicherung. Die gebuchten Bruttobeiträge kletterten in dieser Sparte um knapp 14 Prozent auf 254 Millionen Euro. Die Anzahl der Versicherten konnte binnen Jahresfrist um acht Prozent auf 495.500 Personen ausgebaut werden.

In der Schaden-/Unfallsparte wuchs die R+V um sechs Prozent auf 3,9 Milliarden Euro und konnte ihren Marktanteil damit nach eigener Einschätzung von 6,7 auf rund sieben Prozent steigern. In ihrer umsatzstärksten Kompositsparte, der Kfz-Versicherung, legte der Versicherer um 7,9 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zu und meint, sich damit als Nummer Drei im Markt gefestigt zu haben. (hb)

Foto: R+V

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