Studie sieht Wachstumspotenziale für die Assekuranz

Die US-amerikanische Wirtschaftprüfungsgesellschaft Deloitte macht der Assekuranz Hoffnung: Demnach sei Wachstum trotz schlechter Konjunktur für Versicherer in den USA und Europa möglich. Dabei eignen sich vor allem Übernahmen in Schwellenländern, heißt es in einer Studie.

wachstum zulegen increase steigernWährend die Märkte Europas und der USA gesättigt sind – ist die Lage in Indien, China, Brasilien, aber auch in Regionen wie dem Nahen Osten und Nordafrika anders, heißt es in der Studie „2012 Global Insurance Outlook“. Dort sei die Versichertenquote vergleichsweise niedrig – die Summe aller Prämien am Bruttosozialprodukt bewegt sich in den aufstrebenden Ländern um die 1-Prozent-Marke, während sie in den USA bei 4,9 und in Europa bei bis zu 3,7 Prozent liegt, teilt Deloitte mit.

Von Bedeutung für eine bessere Wettbewerbspositionierung sei zudem ein effizientes Risikomanagement, wie es in Europa von Solvency II und in den USA von der Solvency Modernization Initiative gefordert wird. Insgesamt kommt es auf beiden Seiten des Atlantiks aber vor allem auf zwei zentrale Punkte an, fassen die Studienmacher zusammen: operative Exzellenz und Innovationsfähigkeit. Erreicht werden könne das zum einen durch intelligente Produkte und Vertriebswege, zum anderen durch neue Technologien, die Erarbeitung und Umsetzung neuer Strategien sowie die Gewinnung von Talenten.

„In Deutschland steht die Versicherungswirtschaft vor ähnlichen Herausforderungen wie in den USA. Abseits der allgemeinen Lage besteht die Gefahr, dass sich die Angebote nicht adäquat zum Kundenbedarf weiterentwickeln“, sagt Dr. Michael Göttgens, Partner und Leiter Financial Services bei Deloitte in München. „Gerade die verschärfte ökonomische Situation können Versicherer jetzt dazu nutzen, Geschäfte zu transformieren und sich zu erneuern“, ergänzt Göttgens.

Seite 2: Wachstumschancen im Sach- und Unfallgeschäft, im Internetvertrieb und bei Innovationen

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