Baloise Gruppe will Basler effizienter machen

Die Schweizer Versicherungsgruppe Baloise will bei den Basler Versicherungen in Deutschland kräfig einsparen. Die Konzerntochter soll ihre Vertriebsstruktur anpassen und die betriebliche Effizienz steigern. Im Zuge der Maßnahmen sollen bis Ende 2017 400 Arbeitsplätze wegfallen, teilt die Baloise mit.

Martin Strobel, Baloise Group

Nach den Plänen der Schweizer soll sich die Basler auf ihre Standorte in Hamburg und Bad Homburg konzentrieren. Die weiteren Niederlassungen in Bremen und Nürnberg sollen im Laufe des Jahres 2016 geschlossen werden. Der Abbau der 400 Arbeitsplätze solle sozialverträglich geschehen und mit den Betriebsräten eingehend beraten werden, heißt es.

Kosteneinsparungen von 40 Millionen Euro im Jahr angestrebt

Die Baloise geht davon aus, dass bereits ab 2015 jährliche Kosten von rund 40 Millionen Euro eingespart werden können. Mit dieser Reduktion würde die Basler das Kostenniveau der Wettbewerber erreichen, erklärt das Unternehmen.

Biometrie-Produkte und Fondspolicen im Fokus

Ein weiteres erklärtes Ziel der Baloise ist es, die Ertragskraft der Basler zu steigern. Im Leben-Geschäft wolle man sich beispielsweise auf (biometrische) Risiko- und fondsgebundene Produkte konzentrieren und konventionelle Lebensversicherungsprodukte nicht mehr selbst entwickeln.

Die Basler Versicherungen stellen für das Gesamtprogramm, das die Bereiche Prozessoptimierungen, Umstrukturierung, IT sowie neue Produkte umfassen, bis Ende 2015 das 1,5-fache der „wiederkehrenden Effekte“ zur Verfügung.

„Mit diesen Optimierungen machen wir unser Versicherungsgeschäft in diesem Markt zukunftsfähig und unterstreichen die Bedeutung von Deutschland als strategischen Kernmarkt“, sagt Martin Strobel, CEO der Baloise Group. Mit einem „Effizienzsprung“ wolle man deutlich an Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherheit gewinnen, ergänzt Jan De Meulder, Vorstandsvorsitzender der Basler Versicherungen in Deutschland. (lk)

Foto: Baloise

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