Verschmelzung komplett: Mannheimer geht in Continentale-Tochter DIV auf

Die beabsichtige Verschmelzung der Mannheimer AG Holding auf die Continentale-Tochter Deutsche Internet Versicherung AG (DIV) ist mit dem Eintrag in das Handelsregister Dortmund vom 11. März endgültig vollzogen worden. Die DIV ist damit Rechtsnachfolgerin der Holding und Alleingesellschafterin der Mannheimer Versicherungen.

Helmut Posch, Continentale

Der Continentale Versicherungsverbund hielt bereits vor der Verschmelzung rund 93,3 Prozent der Aktien der Mannheimer AG Holding. Auf deren außerordentlichen Hauptversammlung im Dezember letzten Jahres wurde die Übertragung der Aktien von Minderheitsaktionären gegen eine angemessene Barabfindung auf die DIV beschlossen. Nachdem der Übertragungsbeschluss und die Verschmelzung Ende der vergangenen Woche im Handelsregister Mannheim eingetragen worden sind, wurde mit der Eintragung im Handelsregister Dortmund am Montag die Verschmelzung rechtswirksam, so eine Mitteilung der Continentale. In der Folge hat die Deutsche Börse den Handel der Mannheimer-Aktie ausgesetzt.

„Wir haben unser Ziel, alleinige Anteilseignerin der Mannheimer zu werden, erreicht. Mit der nun vollzogenen Verschmelzung können wir die Stärken der Mannheimer jetzt nutzen“, zeigt sich Helmut Posch, Vorstandsvorsitzender das Versicherungsverbunds auf Gegenseitigkeit, zufrieden. Der bisherige Vorstandschef der Mannheimer AG Holding, Dr. Marcus Kremer, will für die Mannheimer Versicherungen in der Verschmelzung gar neue Wachstumspotenziale erkennen: „Wir freuen uns, mit unserer neuen starken Mutter ein neues Kapitel der Unternehmensgeschichte aufzuschlagen.“

Kremer wird DIV-Vorstand

Kremer soll nunmehr in den DIV-Vorstand aufrücken, den er gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Posch bildet. Zusätzlich wird Kremer, der Mitteilung zufolge, die Mannheimer im Continentale Versicherungsverbund (darin sind bis dato sechs Erstversicherer organisiert) vertreten und verantwortlicher Vorstand für den Standort Mannheim sein.

An ihren Plänen für die zukünftige Ausrichtung der Mannheimer will die Continentale nicht abweichen:

So soll der Sachversicherer Mannheimer Versicherung AG in Mannheim erhalten bleiben. Die Stadt wird damit vierter Direktionssitz des Verbundes mit strategischen Aufgaben neben Dortmund, Köln und München.

Vertriebe bleiben eigenständig

Die Vertriebe von Continentale und Mannheimer sollen als eigenständige Einheiten erhalten bleiben. In der Ausschließlichkeit könnten die Vertriebspartner auf ausgewählte Tarife der jeweils anderen Gesellschaften zugreifen und ihren Kunden somit eine noch breitere Produktpalette anbieten.

Mannheimer KV und Mamax LV gehen in Continentale-Gesellschaften auf

Die Geschäftsmodelle der Mannheimer Krankenversicherung und der Mamax Lebensversicherung würden in weiterer Folge in die entsprechenden Gesellschaften der Continentale integriert.

Posch beruhigt indes: „Bei diesen Veränderungen muss sich niemand um seine berufliche Zukunft Sorgen machen. Wir stehen zu unseren Versprechen: Betriebsbedingte Kündigungen sind ausgeschlossen und die Mannheimer wird ein starker Bestandteil in unserem Verbund.“ (te)

Foto: Continentale

 

 

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