Umfrage: Versicherer setzen Prämienerhöhungen nicht durch

Immerhin differenziere der überwiegende Teil der Befragten ihre Preiserhöhung, loben die Berater, allerdings hauptsächlich nach kundenspezifischen Kriterien wie Schadenquoten. Zahlungsbereitschaften und Abschlusskanäle spielten hingegen weniger eine Rolle. Dabei könne vor allem das Wissen um Zahlungsbereitschaften helfen, so Schmidt-Gallas, Prämien erfolgreich und profitabel im Neu- und Bestandsgeschäft zu erhöhen.

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Besser 29,99 Euro als 30,02 Euro verlangen

Zusätzlich sollten preispsychologische Mittel bei der Kommunikation eingesetzt werden, rät der Experte. Beispielweise sei die Nutzung des sogenannten Schwelleneffekts ein einfaches aber wirkungsvolles Mittel. Prämien, die gerade eine Zehner-Grenze überschreiten, etwa 30,02 Euro, ließen sich durch eine minimale Senkung auf 29,99 Euro viel kundenfreundlicher darstellen, heißt es. Der Kunde empfinde eine Prämienerhöhung oder Vertragsumstellung dann nicht mehr als negativ, sagt Schmidt-Gallas.

In der Umsetzung gelte der allgemeine Grundsatz: „Steuern und kontrollieren“, führen die Berater aus. „Wer Transparenz durch die Festlegung von Prämien-Kennzahlen schafft und Prozesse und Richtlinien zur Prämiendurchsetzung etabliert, kann gute Vorsätze auch verwirklichen.“ (lk)

Foto: Simon-Kucher

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