Altersvorsorge mit Indizes: Geteiltes Maklerecho

Dass Indexpolicen inzwischen auch im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung angeboten werden, sieht Bürse-Hanning nicht unkritisch – zumindest aus dem Blickwinkel der Makler.

„Indexprodukte erfordern eine laufende Kundenbetreuung insbesondere in Bezug auf die jährliche Indexoption. Im Rahmen der bAV ist dies im Belegschaftsgeschäft meist weder zeitlich noch inhaltlich für den Makler darstellbar“, gibt er zu bedenken.

Makler müssen mitmachen

Doch nicht nur in Bezug auf bAV-Bereich fürchtet Bürse-Hanning, dass die „Index-Offensive“ der Versicherer steckenbleiben könnte. Zwar hält er die Indexpolice für eine „gute Innovation“, doch er befürchtet, dass das Produkt „von der breiten Maklerschaft“ nicht angenommen werde, „da man hier immer noch dem im Niedrigzinsumfeld nicht mehr finanzierbaren klassischen Deckungsstockprodukt nachläuft“.

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Deutlich optimstischer äußert sich Dr. Sebastian Grabmaier, Vorstandsvorsitzender des Münchener Maklerpools Jung, DMS & Cie. (JDC), zur Zukunft der Indexpolice.

„Aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus suchen Makler nach Alternativen zu klassischen Produkten, die einerseits Garantien bieten – zumindest Beitragsgarantien – und andererseits nicht zu kompliziert sind.“

Im Gegensatz zu bisher angebotenen Fondspolicen wie etwa Hybrid-, CPPI- oder Wertsicherungsmodelle – die laut Grabmaier für den Normalkunden oftmals schwer verständlich sind – seien Indexpolicen verhältnismäßig leicht zu verstehen, da sich deren Wertentwicklung am jeweils hinterlegten Index orientiere. Zudem böten sie in der Regel gute Renditechancen. (lk)

Foto: Shutterstock

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