Bonsai-Zinsen und Altersvorsorge

Das kann nur die Lebensversicherung, dank Sparen und Risikoausgleich im Kollektiv. Deswegen bleibt sie auch die ideale Form der Altersvorsorge. Und die angeblich niedrige Verzinsung? Die ist bei vielen Lebensversicherern immer noch viel, viel höher als Anleiherenditen oder Festgeld bei der Sparkasse. Wir bei der Bayerischen etwa schütten unseren Kunden dieses Jahr bis zu vier Prozent aus. Die Verzinsung der Versicherer steht doch im Vergleich zu 0,7 Prozent für deutsche Staatsanleihen sehr gut da, meine ich.

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Formel Sparbeitrag mal Sparlaufzeit

Und ein weiteres Argument wird oft vergessen, vielleicht ist es sogar das wichtigste, auch wenn es Kritiker gern unter den Tisch fallen lassen, weil es so banal klingt. Und es gilt für alle Anlageformen: Es gilt die Formel Sparbeitrag mal Sparlaufzeit. Sie definiert, welche Summe am Ende für den Ruhestand übrig ist.

Wenn also die Zinsen niedriger sind, muss man einen höheren Betrag pro Monat zur Seite legen oder über einen längeren Zeitraum ansparen, also möglichst schon in jüngeren Jahren damit anfangen.

Wir alle kennen diese elementare Wahrheit aus unserer Kindheit, als wir selbst oder die Oma unser Sparschwein gefüttert haben. Je mehr vom Taschengeld hineingewandert ist und je später das Sparschwein geschlachtet wurde, desto größer war das Glück über den hohen Geldbetrag. Übrigens: Von Zinsen oder Rendite war damals nie die Rede. Zufrieden waren wir trotzdem.

Der Autor Martin Gräfer ist Vorstand der Versicherungsgruppe die Bayerische.

Foto: die Bayerische

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